Die Tortechnologie kommt

Die Hüter der Fußballregeln verschließen sich nicht länger dem technischen Fortschritt. Das IFAB (International Football Association Board) hat einstimmig beschlossen, Hilfsmittel zur Klärung strittiger Torszenen einzuführen.

Ob ein Ball die Torlinie überschritten hat, sollen künftig alternativ zwei Systeme überwachen. Zugelassen wurde das "Hawk-Eye", ein aus dem Tennis bekanntes System. Hier kontrollieren Kameras alle betreffenden Bereiche. Als zweite genehmigte Technologie soll "GoalRef" zum Einsatz kommen. Bei dem in Deutschland entwickelten System handelt es sich um einen Chip im Ball und die zugehörigen Sensoren im Tor.

Das Regelboard der FIFA hält die Technik nach jahrelangen Diskussionen mittlerweile für ausgefeilt genug, um sie beim FIFA-Konföderationenpokal 2013 und der WM 2014 anzuwenden. Inwieweit die Hilfsmittel darüber hinaus zum Einsatz kommen, liegt in der Hand der kontinentalen und nationalen Verbände. Die Veranstalter können nicht nur entscheiden, welches der Systeme sie verwenden, es können auch nach wie vor Torrichter eingesetzt werden.