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Brasilien bezwingt mutlose Japaner

16. 06. 2013 – Enrico Barz

Am Abend (MESZ) wurde in Brasília der FIFA Confederations Cup 2013 eröffnet. Im nicht ganz ausverkauften Estádio Nacional waren 67.423 Zuschauer zugegen, als sich die Gastgebermannschaft der Auswahl Japans gegenüber sah. Die favorisierten Brasilianer behielten mit 3:0 die Oberhand. Neymar (3.), "Paulinho" (48.) und der eingewechselte "Jô" (90.+3) erzielten die Tore.

Die Bundesliga mischt mit

Trotz der Abwesenheit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei diesem Turnier erlebte die Bundesliga im Eröffnungsspiel eine enorme Präsenz. Insgesamt sieben Deutschland-Legionäre durften sich aktiv beteiligen. Auf Seiten Brasiliens spielte Luiz Gustavo komplett durch, während Dante die 90 Minuten auf der Bank oder beim Warmlaufen verbrachte. Bei den Japanern standen Atsuto Uchida, Hiroshi Kiyotake, Shinji Okazaki und Makoto Hasebe in der Startelf, Hajime Hosogai und Takashi Inui wurden eingewechselt.

Der fünfmalige Weltmeister gewann die Partie verdient. Die Mannschaft von Luiz Felipe Scolari hatte insgesamt klar mehr vom Spiel und entwickelte auch den etwas größeren Zug zum Tor. Dennoch wusste die "Seleção" längst nicht restlos zu überzeugen. Den klaren Sieg hatte man insbesondere auch dem mutlosen Auftritt der Japaner zu verdanken. Im Team von Alberto Zaccheroni, neben Gastgeber Brasilien der bislang einzige sportlich qualifizierte WM-Teilnehmer 2014, steckt deutlich mehr Potenzial. Dies aber ließ man nur ansatzweise erkennen. Der Respekt vorm großen Namen des Gegners schien das japanische Spiel zu lähmen. Dabei hinken die Brasilianer den hohen Ansprüchen seit Monaten – wenn nicht gar Jahren – hinterher. Das "Jogo bonito" (schöne Spiel) fordern sie am Zuckerhut nach wie vor, Fans und Journalisten wollen dies gleichermaßen sehen, gepaart natürlich mit Erfolg. In diese Kerbe schlagen auch die Altstars. Doch beim Verband hat man erkannt, dass es auf diese Weise nichts mehr zu gewinnen gibt – zumindest nicht mit der aktuellen Spielergeneration. Deshalb wurde der Disziplinfanatiker Luiz Felipe Scolari zurückgeholt, der mit seinem Stil für den bislang letzten WM-Titel 2002 verantwortlich zeichnete. Entsprechend liegt viel Augenmerk auf der Defensivarbeit. Doch an das ausgewogene Spiel der Top-Nationen kommen die Brasilianer einfach nicht heran.

Im Kreis der Favoriten

Dennoch gehört der Rekordweltmeister beim Konföderationenpokal zum Kreis der Titelanwärter – erst recht nach diesem Auftaktsieg. Ein eigentlich schlagkräftiger Konkurrent wurde mit den Japanern aus dem Weg geräumt. Mexiko scheint nicht die Form zu haben. Und in der anderen Gruppe sollten Tahiti bzw. Nigeria mit einer besseren B-Auswahl nicht zu Höherem berufen sein. So bleiben der letzte Vorrundengegner Italien sowie Spanien und Uruguay in der anderen Gruppe. Hier wird von Bedeutung sein, wie ernst gerade die Europäer dieses Turnier nehmen. Die Brasilianer werden mit vollem Einsatz bei der Sache sein, schließlich gilt es, Überzeugungsarbeit zu leisten – und vor allem aber auch Hoffnung zu wecken auf große Taten im kommenden Jahr.



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