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Italien und Niederlande vorzeitig für die WM qualifiziert

11. 09. 2013 – Enrico Barz

Die ersten WM-Fahrkarten sind jetzt auch in Europa vergeben. Mit Siegen machten sowohl Italien als auch die Niederlande am Dienstag vorzeitig alles klar. Die beiden Schwergewichte des Weltfußballs können somit bereits für die WM 2014 in Brasilien planen.

WM-Fahrkarte für Italien

Die Italiener hatten vor 35.299 im Juventus Stadium von Turin eine Menge Arbeit. Die Gäste aus Tschechien waren mit der Absicht angereist, dem viermaligen Weltmeister einen Strich durch die Rechnung zu machen. Libor Kozák brachte die Männer von Trainer Michal Bílek denn auch in Führung (19.). In der Folge vergab Mario Balotelli größte Chancen. Der italienischer Stürmer fiel aber auch anderweitig auf – in unangenehmer Art. Seine Tätlichkeit wurde aber nur mit Gelb geahndet (30.). So weilte er auch nach dem Seitenwechsel noch auf dem Rasen und konnte aus nächster Nähe beobachten, wie Petr Čech eine Hereingabe von Antonio Candreva unterlief und Giorgio Chellini zum Ausgleich einköpfte (51.). Minuten später trat Balotelli wieder in Erscheinung. Vom Bremer Theodor Gebre Selassie im Strafraum gefoult, schritt er höchstselbst zur Ausführung des Elfmeters und versenkte ihn zum 2:1 (54.).

Nach diesem Sieg ist die Mannschaft von Cesare Prandelli nicht mehr von Platz eins in der Gruppe B zu verdrängen. Für die "Squadra Azzurra" steht somit im kommenden Jahr die 18. WM-Teilnahme an.

An den verbleibenden zwei Spieltagen geht es für die anderen Mannschaften – mit Ausnahme von Malta – nur noch um Rang zwei und die damit verbundenen Playoffs. Hier konnten sich Bulgarien und Dänemark mit Auswärtssiegen in eine günstige Ausgangsposition manövrieren. Die Dänen behaupteten sich in Eriwan gegen Armenien knapp mit 1:0, hatten diesen Erfolg einem verwandelten Foulelfmeter von Kapitän Daniel Agger zu verdanken (73.). Die zum Strafstoß führende Szene kostete Varazdat Haroyan die weitere Spielberechtigung, er wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Die Bulgaren siegten in Ta'Qali vor 4.844 Zuschauern ebenso knapp, gegen Malta gab es ein 2:1. Tore von Radoslav Dimitrov (9.) und Emil Gargorov (59.) brachten die Mannschaft von Luboslav Penew auf die Gewinnerstraße. Der maltesische Anschlusstreffer von Edward Herrera (78.) sorgte allerdings für eine spannende Schlussphase.

Niederlande bei der WM dabei

Für die Niederlande ging es zum Fußballzwerg Andorra. Ein Doppelschlag von Robin van Persie kurz nach Wiederbeginn (49., 53.) genügte der Mannschaft von Louis van Gaal, um aus dem Pyrenäenstaat alle drei Punkte zu entführen. Und da die zuletzt zweitplatzierten Rumänen daheim mit 0:2 gegen die Türkei verloren, steht der zehnten WM-Teilnahme der "Elftal" nichts mehr im Wege.

Das Rennen um den Relegationsrang ist dagegen noch völlig offen. Und die Türken mischen nach ihrem Sieg wieder kräftig mit. Verantwortlich dafür waren die Tore von Burak Yilmaz (22.) und Mevlüt Erdinç (90.+5) vor 44.537 Zuschauern in Bukarest. Diese beiden nun punktgleichen Rivalen haben allerdings noch die Ungarn vor der Nase, die sich dank eines 5:1-Erfolge über Estland auf Platz zwei nach vorn schoben. Im Ferenc-Puskás-Stadion von Budapest trafen der estnische Kapitän Ragnar Klavan (11., Eigentor), der Ingolstädter Tamás Hajnal (21.), Dániel Böde (41.), Krisztián Németh (69.) und Balázs Dzsudzsák (85.) für die Magyaren. Für Estland war Tarmo Kink erfolgreich (48.).

Die abgeschlagenen Mannschaften unter sich

In allen weiteren Europa-Gruppen gilt es, die Entscheidungen noch abzuwarten. In der Gruppe A waren die beiden Mannschaften, die Platz eins und zwei unter sich ausmachen werden, gar nicht im Einsatz. Die übrigen vier Teams spielen also ohnehin nur noch für die Statistik – oder um die Ehre. Hierbei tat sich Serbien mit einem 3:0-Sieg in Wales hervor. Die spärliche Kulisse im Millennium Stadium sah Tore von Filip Djordjević (8.), Aleksandar Kolarov (38.) und Lazar Marković (55.). Zeitlich nahezu parallel gewann Schottland in Mazedonien mit 2:1. Ikechi Anya (60.) und Shaun Maloney (89.) brachten die Schotten zweimal in Führung. Jovan Kostovski (84.) war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen.

Schweden verteidigt Rang zwei

In der Gruppe C führt Deutschland die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung an. Nur noch die Schweden könnten dem dreimaligen Weltmeister in die Quere kommen. Diese kleine Chance erhielten sich die Skandinavier durch einen 1:0-Erfolg in Kasachstan. Zlatan Ibrahimović erzielte das Tor des Abends bereits in der ersten Spielminute. Unabhängig davon, ob Rang eins noch erreicht wird, hat sich die Auswahl von Erik Hamrén für den Kampf um Platz zwei in Stellung gebracht. Auf diesen meldet in erster Linie Österreich Ansprüche an. Dank eines Treffers vom Münchner David Alaba (84.) wahrte das Team von Marcel Koller im Spiel gegen Irland seine Chancen auf die Relegation. Am 11. Oktober kommt es zum direkten Duell in Schweden. Die Iren sind nach der Niederlage praktisch aus dem Rennen.

Die Eidgenossen sind fast durch

Eine großen Schritt Richtung WM ging am Abend die Schweiz. Die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld siegte im Ullevaal Stadion von Oslo vor 16.631 Zuschauern gegen Norwegen mit 2:0. Beide Treffer im Spitzenspiel gegen den bis dahin Tabellenzweiten markierte Fabian Schär (12., 51.).

Auf den Relegationsrang kletterten nach der norwegischen Niederlage die Isländer. Vor 9.768 Zuschauern in Reykjavík waren es Birkir Bjarnason (14.) und Kolbeinn Sigthórsson (47.), die den Sieg gegen Albanien herausschossen. Der einstige Bundesligaprofi Valdet Rama hatte die Südosteuropäer zuvor in Führung gebracht (7.).

Auch Slowenien bleibt dank eines 2:0-Erfolges auf Zypern im Geschäft. Hier trugen sich der Ex-Kölner Milivoje Novaković (12.) und Josip Iličić (80.) in die Torschützenliste ein. Die Mannschaft des Gastgebers ist nach dieser Niederlage als einziges Team dieser Gruppe E gänzlich aus dem Rennen.

Russland übernimmt Tabellenführung

Einen Führungswechsel gab es wieder in der Gruppe F. Hier tauschen Russland und Portugal regelmäßig die Spitzenposition. Jetzt waren wieder die Russen am Zug, die in St. Petersburg Israel mit 3:1 schlugen. Vasili Berezutskiy (50.), Alexander Kokorin (52.) und Denis Glushakov (74.) trafen für die Auswahl von Fabio Capello. Der Ehrentreffer von Eran Zahavi (90.+3) stellte nur noch Ergebniskosmetik dar. Die Israelis besitzen allenfalls noch geringe Außenseiterchancen, aller Voraussicht nach werden Russen und Portugiesen die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen.

In einer weiteren Partie siegte Luxemburg vor 1.114 Zuschauern im Stade Josy Barthel gegen Nordirland mit 3:2.

Nur noch ein Zweikampf in der Gruppe G

In der Gruppe G sind es Bosnien-Herzegowina und Griechenland, die Kopf an Kopf die Spitze bilden und der übrigen Konkurrenz uneinholbar enteilt sind. Beide lösten am Dienstag ihre Aufgaben. Die Bosnier gewannen in der Slowakei trotz Rückstandes (Marek Hamšik) mit 2:1. Ermin Bičakčić (70.) und Izet Hajrović (78.) drehten die Partie vor 9.438 Zuschauern in Žilina zugunsten der Gäste. Den Griechen genügte in Piräus ein Tor von Dimitrios Saloingidis (58.), um Lettland mit 1:0 zu schlagen.

In der unbedeutenden Begegnung zwischen Litauen und Liechtenstein siegte der Gastgeber mit 2:0.

Schmeichelhaftes Remis für England

Richtig eng geht es in der Gruppe H zu. Vier Mannschaften dürfen sich noch Hoffnung auf Platz eins machen. Dafür sorgte unter anderem auch das Spitzenspiel zwischen der Ukraine und England in Kiew, dass ohne Sieger blieb. Auch auf Tore mussten die 69.890 Zuschauer im Olympiastadion verzichten.

Polen darf sich ebenfalls noch zum Kreis der WM-Anwärter zählen. Mit einem 5:1-Erfolg in San Marino blieb man als Vierter an der Konkurrenz dran. In Abwesenheit des verletzten Robert Lewandowski sorgten Piotr Zieliński (10., 66.), Jakub Błaszczykowski (23.), Waldemar Sobota (33.) und Adrian Mierzejewski (75.) für die polnischen Tore vor 1.597 Zuschauern im Stadio Olimpico in Serravalle.

Frankreich dankt Ribéry

Welt- und Europameister Spanien musste am Dienstag nicht in der WM-Qualifikation ran. Das nutzten die Franzosen, um nach Punkten aufzuschließen – bei allerdings einem Spiel mehr. Nur diese beiden Mannschaften befinden sich noch im Rennen. In Weißrussland gewann die "Équipe tricolore" mit 4:2. Zweimal war der Gastgeber vor 12.203 Besuchern in Führung gegangen: Egor Filipenko (32.) und Timofei Kalachev (57.). In beiden Fällen patzte Keeper Hugo Lloris schwer. Zweimal glich Franck Ribéry (47., 64.) für Frankreich aus. Den Sieg der Gäste schossen dann Samir Nasri (70.) und Paul Pogba (73.) heraus.

In einem weiteren Spiel der Gruppe I zwischen den bereits ausgeschiedenen Georgiern und Finnen gab es ein 0:1. In Tiflis zeichnete Roman Eremenko für das finnische Tor verantwortlich (74., Elfmeter).


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