Kolumbien bucht WM-Ticket

In der Südamerika-Gruppe hat sich Kolumbien als insgesamt 14. Mannschaft die WM-Teilnahme gesichert. Dafür genügte dem Team von José Pékerman ein 3:3 gegen Chile. Im heimischen Barranquilla lief für den Gastgeber aber zunächst alles schief. Nach einer halben Stunde lag man bereits mit 0:3 zurück. Arturo Vidal (19. Elfmeter) und Alexis Sánchez (22., 29.) trafen für die Gäste. Doch in der zweiten Halbzeit gelang den Kolumbianern tatsächlich noch eine eindrucksvolle Aufholjagd, gekrönt durch die Tore von Teófilo Gutiérrez (69.) und Radamel Falcao (75., 84. beides Elfmeter). Unterstützt wurde dieses Unterfangen durch ein zahlenmäßiges Übergewicht nach dem Platzverweis für den Chilenen Carlos Carmona, der innerhalb von einer Minute zwei gelbe Karten sah (66. Gelb-Rot).

Uruguay hängt auf Platz fünf fest

Die Kolumbianer profitierten auch von der Niederlage Uruguays in Ecuador. Der Südamerikameister hatte in der Höhe von Quito mit 0:1 das Nachsehen. Jefferson Montero (30.) erzielte den Treffer für die Gastgeber. Damit bleiben die "Urus" auf Relegationsplatz fünf hängen. Diesen zumindest haben sie sicher. Die davor platzierten Ecuadorianer und Chilenen sind drei Zähler entfernt, befinden sich also noch in theoretischer Reichweite.

Ihre letzte theoretische Chance hat die Auswahl Venezuelas verspielt. Gegen den bisherigen Tabellenletzten Paraguay kam man im heimischen San Cristóbal nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei waren die Gäste durch Édgar Benítez sogar in Führung gegangen (28.). Zwar fiel der Ausgleich noch – Luis Manuel Seijas (83.) –, doch genügte das Unentschieden nicht, um sich eine Minimalchance auf Rang fünf zu erhalten. Die Venezolaner haben ihre 16 Qualifikationsspiele bereits komplett absolviert.

Argentinien wieder siegreich

Die vierte Partie hatte nur noch statistischen Wert. Die bereits für die WM qualifizierten Argentinier gewannen in Buenos Aires auch ohne den verletzten Lionel Messi gegen Peru mit 3:1. Die Gästeführung durch Bayern Münchens Claudio Pizarro (21.) beantwortete Ezequiel Lavezzi (23., 35.) recht zügig. Kurz nach der Pause legte Rodrigo Palacio für den unangefochtenen Spitzenreiter nach (47.).