Ghana und Algerien lösen WM-Tickets

Die Angelegenheit hatten die "Black Stars" bereits im Oktober geklärt, als sie in Kumasi vor heimischem Publikum das Playoff-Hinspiel gegen Ägypten mit 6:1 gewannen. Die überaus komfortable Ausgangsposition ließ sich die Auswahl Ghanas heute nicht mehr nehmen und buchte die WM-Tickets.

Beim Rückspiel im wegen der allgemeinen Sicherheitslage umstrittenen Kairo sahen sich die Ghanaer nicht mehr sonderlich genötigt, viel in den Vorwärtsgang zu investieren. Über weite Strecken überließ man dem Gegner die Initiative. Dies nutzten die Ägypter, um sich zumindest teilweise für die Schmach aus dem Hinspiel zu rehabilitieren. In die Nähe einer wundersamen Wende aber gelangten sie trotz ihres Führungstreffers von Amr Zaki (25.) nicht mehr. Erst in der Schlussphase ließ man ein weiteres Tor folgen – "Gedo" (84.) –, was jedoch bei Weitem nicht reichte. Vielmehr ließen sich die Gäste nun doch noch bitten und verkürzten in Person des eingewechselten Schalkers Kevin-Prince Boateng (89.).

Während Ägypten seine dritte WM-Teilnahme trotz dieses 2:1-Sieges verpasste, darf man sich in Ghana auf das dritte Gastspiel bei Welttitelkämpfen freuen. Seit 2006 sind die Westafrikaner regelmäßig dabei.

Die Auswärtstorregel spricht für Algerien

Die beiden Auswärtstore aus dem Hinspiel in Ouagadougou bescherten Algerien letztlich die WM-Fahrkarte. Um die 2:3-Niederlage gegen Burkina Faso wettzumachen, genügte der Mannschaft des bosnischen Trainers Vahid HalilhodĚić am Dienstag in Blida ein 1:0-Erfolg. Diesen entscheidenden Treffer markierte der Kapitän Madjid Bougherra in der 49. Minute.

Burkina Faso verpasst damit seine erste WM-Teilnahme. Stattdessen werden nun die Nordafrikaner zum vierten Mal nach 1982, 1986 und 2010 ihre Visitenkarte bei einer Fußball-Weltmeisterschaft abgeben.