In Curitiba hatten sich 39.375 Zuschauer eingefunden, um einer für den weiteren Turnierverlauf bedeutungslosen Partie beizuwohnen. Sowohl Australien als auch Spanien waren ohne Chance auf das Erreichen des Achtelfinales. Für beide ging es also nur noch darum, sich anständig von der WM 2014 zu verabschieden.

Den versöhnlichen Abschluss feierten am Ende die Spanier. Der entthronte Weltmeister gewann das Spiel in der Arena da Baixada mit 3:0. Die Führung erzielte David Villa (36.), der in seinem 97. und letzten Länderspiel den spanischen Torrekord auf 59 Treffer schraubte. Zugleich ist er auch Spaniens bester WM-Stürmer aller Zeiten mit neun Toren. Nach dem Seitenwechsel trugen sich Fernando Torres (69.) und Juan Manuel Mata (82.) in die Torschützenliste ein.

Spanien siegte verdient, hatte mehr vom Spiel und verzeichnete ein deutliches Chancenplus. Insbesondere bei den Toren ließ man die alte Klasse aufblitzen. Die spielerisch limitierten Australier kamen über Bemühungen nicht hinaus, blieben weitestgehend harmlos.

Spaniens Zukunft ungewiss

Beide Mannschaften werden nun die Heimreise antreten. Während die "Socceroos" mit einem derart frühen Turnierende rechnen konnten, kam er für die Iberer überraschend. Vom Erfolg verwöhnt, steht nach den titelreichen Jahren nun ein Umbruch an. Zwar befinden sie nur wenige Spieler in einem Alter, welches ein Ende der Nationalmannschaftskarriere nötig macht, dennoch muss die "Selección Española" neu aufgestellt werden. Ob Vicente del Bosque diese Aufgabe übernehmen wird – sein Vertrag war vor einem halben Jahr bis 2016 verlängert worden –, ist weiterhin offen.