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Eingewechselter Elfmetertöter hält Holland im Turnier

06. 07. 2014 – Enrico Barz

Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft arbeitete sich in Salvador 120 Minuten an Costa Rica ab, um im Elfmeterschießen dann doch noch den Einzug ins WM-Halbfinale perfekt zu machen.

Vor 51.179 Zuschauern in der Arena Fonte Nova sahen sich die Niederländer gezwungen, das Spiel zu gestalten. Entsprechend bemühten sie sich um die Initiative. Und nachdem es 22. Minuten bis zur ersten Chance der Begegnung gedauerte hatte – Robin van Persie scheiterte an Keylor Navas –, verzeichneten die Männer von Louis van Gaal im weiteren Spielverlauf bis in die Verlängerung hinein eine Vielzahl an guten Torgelegenheiten. Die "Elftal" hätte die Partie durchaus in den regulären 90 Minuten für sich entscheiden können. Doch Wesley Sneijder beispielsweise zirkelte einen Freistoß genau an den linken Pfosten (82.). Und in der Nachspielzeit rettete Yeltsin Tejeda bei einem Schuss von Robin van Persie aus fünf Metern spektakulär auf der Linie, lenkte den Ball an die Querlatte (90.+3). So schafften es die "Oranjes" trotz der Feldvorteile und der größeren Torgefährlichkeit auch in der Verlängerung nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Hier visierte erneut Wesley Sneijder nochmals das Aluminiumgestänge an. In allen anderen Fällen hatte Costa Ricas Keeper Keylor Navas stets Hände und Füße um Spiel.

Torwartwechsel fürs Elfmeterschießen

Die Zentralamerikaner kämpften in ihrem ersten WM-Viertelfinale aufopferungsvoll. Die Konzentration lag natürlich auf der Defensivarbeit. Das eigene Angriffsspiel gestaltete sich überschaubar. Sparsame drei nennenswerte Torszenen konnten sich die "Ticos" über 120 Minuten erarbeiten – die größte kurz vor Schluss. Nach einem Solo scheiterte Marcos Ureña mit seinem Schuss an Jasper Cillessen (117.). Letztlich werteten es die Männer um Trainer Jorge Luis Pinto als Erfolg, dem Vizeweltmeister so lange standgehalten und das Elfmeterschießen erreicht zu haben. Hierbei rechnete man sich natürlich etwas aus, nachdem es im Achtelfinale gegen Griechenland bereits sehr gut funktionierte. Doch heute trafen nicht alle fünf Schützen Costa Ricas, Bryan Ruiz und Michael Umaña versagten die Nerven.

Und so erwies sich ein ganz besonderer taktischer Kniff von Louis van Gaal – mancher wird es als Zockerei bezeichnen – als gewinnbringender Schachzug. Der Bondscoach hatte sich eine Auswechslung aufgespart und brachte in der Nachspielzeit der Verlängerung Tim Krul für seine Nummer eins Jasper Cillessen (120.+1). Der 26-Jährige Torwart konnte sich in der Folge tatsächlich als Elfmetertöter auszeichnen, hielt zwei Bälle und verhalf der "Elftal" ins Halbfinale. Dort wird am kommenden Mittwoch in São Paulo Argentinien der Gegner sein.

Bestes WM-Abschneiden Costa Ricas

Die Costa Ricaner befinden sich dann bereits zu Hause oder im Urlaub. Die Lateinamerikaner mauserten sich bei der WM 2014 zur größten Überraschung und verdienten sich in ihren Spielen das Prädikat "Meister-Killer". In ihrer so namhaft besetzten Gruppe D ließen sie drei Weltmeister hinter sich, siegten dabei gegen Uruguay und Italien. Im Achtelfinale musste dann der einstige Europameister Griechenland dran glauben. Und auch dem ehemaligen europäischen Titelträger Niederlande machten die "Ticos" das Leben schwer. Ihre Fans werden das bei der Rückkehr in die Heimat gebührend würdigen.

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