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Russland startet mit einem Sieg

17. 06. 2017 – Enrico Barz

Zum Auftakt des FIFA Confederations Cup 2017 gab sich die Mannschaft des Turniergastgebers keine Blöße. Russland setzte sich erwartungsgemäß gegen Neuseeland durch. Letztlich behielt die "Sbornaja" mit 2:0 die Oberhand, ohne dabei sonderlich viel Glanz zu verbreiten.

Ohnehin ist es in einem Eröffnungsspiel erfahrungsgemäß schwer, gleich die volle Leistung auf den Rasen zu bringen. Insofern zeigten sich die Russen am Ende zufrieden mit dem verdienten Sieg. Wirklich gefordert wurde die Elf von Stanislav Cherchesov nicht. Dafür offenbarten die mitunter hölzern wirkenden Neuseeländer viel zu wenig Qualität. Erneut also weist der Confed-Cup ein enormes Gefälle zwischen den einzelnen Mannschaften auf. Die "All Whites" waren in ihren spielerischen Mitteln sehr limitiert, agiert häufig mit langen Bällen auf Chris Wood – einem der wenigen Akteure, die internationalen Ansprüchen genügen. Auch konditionell baute der Ozeanienmeister ab. Und selbst in der Zweikampfführung, eigentlich dem Kerngeschäft, wusste das Team von Trainer Anthony Hudson nicht sonderlich zu gefallen. Nennenswerte Torgefahr strahlte Neuseeland einzig in der 77. Minute aus. Als die Russen kurzzeitig etwas nachlässig agierten, musste Igor Akinfeev gegen einen Schuss von Ryan Thomas parieren. Die anschließende Ecke köpfte Tommy Smith aufs linke Eck, wo Yury Zhirkov auf der Linie rettete.

Mehr Schatten als Licht

Darüber hinaus dominierte vornehmlich die russische Mannschaft. Einige der Offensivkräfte um Fedor Smolov legten Spielfreude und enormes technisches Potenzial an den Tag. Insgesamt allerdings war keine Fülle an Großchancen zu verzeichnen, wie das angesichts eines teilweise überforderten Gegners zu erwarten gewesen wäre. Dafür agierte die "Sbornaja" häufig zu ideenlos. Im Zusammenspiel blieben Reserven, mitunter trennten sich Akteure zu spät vom Ball, es fehlte an Handlungsschnelligkeit. Unübersehbar waren die technischen Defizite der Verteidiger, was den Spielaufbau der Russen erschwerte.

Dennoch reichte es für den WM-Gastgeber zu einem ungefährdeten Sieg. Ein Pfostenkopfball von Viktor Vasin (7.) und eine Großchance von Dmitry Poloz (9.) deuteten es an. Letzterem blieb in der 14. Minute ein Foulelfmeter versagt. Nach gut einer halben Stunde aber war es dann soweit. Unter dem nachhaltigen Mitwirken von Denis Glushakov bugsierte Neuseelands Michael Boxall die Kugel unglücklich ins eigene Tor (31.).

Sieg trotz Unzulänglichkeiten

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel strebten die Russen die Entscheidung an. Doch Dmitry Poloz und Aleksandr Erokhin im Nachsetzen scheiterten genauso an Stefan Marinovic (48.) wie fünf Minuten später erneut Dmitry Poloz. Der zweite Treffer sollte noch eine gute Viertelstunde auf sich warten lassen. Fedor Smolov schloss den selbst inszenierten Angriff aus kurzer Distanz mit dem rechten Außenrist ab (69.) und sorgte unter den 50.251 Zuschauern im nicht ausverkauften Krestovsky-Stadion von St. Petersburg für Erleichterung.

Für Neuseeland also genügte es aus russischer Sicht. Gegner anderen Kalibers aber werden der "Sbornaja" Dinge abverlangen, die sie nicht zu leisten imstande ist. Einzige Hoffnung der Russen dürfte sein, dass Portugal und eventuell auch Mexiko sich selbst um die Spielgestaltung kümmern und die Initiative mehr an sich reißen werden. Eine vollends abwartende Haltung wird im Gastgeberland aber gewiss nicht geduldet. Zudem scheint die russische Abwehr nicht prädestiniert, zuverlässig zu Null spielen zu können. Stanislav Cherchesov also muss den goldenen Mittelweg finden, um mit seiner nicht sonderlich ausgewogen besetzten Mannschaft den Ansprüchen in Russland gerecht zu werden.

Neuseeland nicht konkurrenzfähig

Mit den drei Punkten im Sack darf man bei den Russen natürlich aufs Halbfinale hoffen. Noch aber bleibt ein beschwerlicher Weg. Von derartigen Zielen müssen sich die Neuseeländer frühzeitig verabschieden. Sollten die "All Whites" im Turnierverlauf ein Tor erzielen oder gar einen Punkt holen, wäre das für diese Mannschaft ein Erfolg. Alles andere als ein deutliches Vorrunden-Aus jedoch käme einer Sensation gleich.

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