Wenig furios ging das erste Viertelfinale der WM 2018 über die Bühne. Immerhin fand sich vor 43.319 Zuschauern in Nizhny Novgorod ein verdienter Sieger. Frankreich behauptete sich im europäisch-südamerikanischen Aufeinandertreffen gegen Uruguay mit 2:0.
Nach Lionel Messi musste sich auch der zweite Weltfußballer frühzeitig aus dem Turnier verabschieden. Cristiano Ronaldo biss sich mit seinen Portugiesen an Uruguay die Zähne aus und hatte letztlich mit 1:2 das Nachsehen.
Im Duell um den Gruppensieg standen sich am Nachmittag Uruguay und Russland gegenüber. Und in der Tat brachten die bislang so sparsam auftretenden Südamerikaner die Motivation auf, dem bisherigen Tabellenführer die Stirn zu bieten. Früh entwickelte sich die Partie in ihre Richtung, was letztlich in einen ungefährdeten 3:0 mündete.
Im Schongang kam Uruguay am frühen Abend zu einem 1:0-Erfolg gegen Saudi-Arabien und klärte damit die Fronten in der Gruppe A. Die Südamerikaner bescherten sich selbst und dem Tabellenführer Russland den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Zugleich bedeutete die Konstellation das Aus für Saudi-Arabien und Ägypten.
Zum Auftakt des zweiten WM-Tages schien lediglich die Höhe von Uruguays Sieg gegen Ägypten offen. Am Ende gewannen die Südamerikaner zwar verdient, aber eben auch glücklich durch ihren Treffer in der Schlussminute. José María Giménez rammte vor 27.015 Zuschauern in Jekaterinburg einen Freistoß von Carlos Sánchez mit dem Schädel in die Maschen (90.).
Uruguays WM-Kader ist vor allem im Sturm namhaft besetzt. Luis Suárez vom FC Barcelona und Edinson Cavani von Paris Saint-Germain stechen heraus. Auch zwei Abwehrspieler von Atlético Madrid bürgen für Qualität – Kapitän Diego Godín und José María Giménez. Sechs Akteure weisen die Erfahrung aus über oder um die 100 Länderspielen auf. Und der Trainer Óscar Tabárez ist ein alter Bekannter vergangener Turniere.