FUSSBALL-WM-total
»
Home DFB-Team Endrunde Teams Gastgeber Quali Historie Fanshop Wetten Gewinnspiel

Prestigeerfolg auf französischem Boden

07. 02. 2013 – Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist erfolgreich ins Länderspieljahr 2013 gestartet. Den freundschaftlichen Vergleich mit Frankreich entschieden die Männer von Joachim Löw mit 2:1 für sich. Den verdienten Erfolg schossen Thomas Müller (51.) und Sami Khedira (74.) heraus und wendeten so das Blatt zugunsten der DFB-Auswahl, denn die Franzosen waren durch Mathieu Valbuena in Führung gegangen (44.).

Nicht jedem Länderspiel lässt sich das Attribut "gelungen" anheften, in der Vergangenheit erwiesen sich viele schlicht als überflüssig – ohne jegliches Potenzial für nützliche Schlussfolgerungen. Die Partie vom gestrigen Abend bildete da eine Ausnahme. Hier standen sich zwei nahezu ebenbürtige Teams gegenüber. Die seriöse und konzentrierte Herangehensweise kann als Indiz für die Bedeutung der Begegnung gelten. Beide Mannschaften boten eine phasenweise temporeiche und unterhaltsame Partie. Über weite Strecken legten die Deutschen die etwas reifere Spielanlage und das größere fußballerische Talent an den Tag. Insgesamt verzeichneten die Gäste auch Chancenvorteile. Dennoch gelang es der Équipe von Didier Deschamps, ihren Beitrag zu einem offenen Spiel von beachtlichem Niveau zu leisten.

Chancen nicht genutzt, Rückstand kassiert

Drei richtig gute Gelegenheiten ließ das DFB-Team in der ersten halben Stunde ungenutzt. Die Quittung folgte kurz vor dem Pausenpfiff. Karim Benzema hatte gerade einen Freistoß ans Torgestänge platziert. Die Deutschen staunten einen kurzen Augenblick und atmeten erleichtert durch, als der Ball zurück ins Feld sprang. Dieser kleine Moment der Untätigkeit aber blieb nicht folgenlos. Moussa Sissoko – ahndungswürdig im Abseits stehend – köpfte die Kugel mustergültig auf den Schädel des kleinen Mathieu Valbuena, der unbedrängt vollstrecken konnte. Statt eigener Führung musste die deutsche Mannschaft nun einem Rückstand hinterherlaufen.

Mit dem Verzicht auf die sonst übliche Wechselorgie verhinderte der Bundestrainer zur Halbzeit ein Abreißen des Spielflusses. Unabhängig vom Ergebnis konnte er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Die reife Reaktion der Deutschen trug dann auch ziemlich schnell Früchte. Ausgangspunkt war der Ballverlust des eingewechselten Étienne Capoue. Ilkay Gündogan spritzte dazwischen, behielt die Übersicht, um den gestarteten Thomas Müller zu bedienen. Dieser traf zum Ausgleich.

Dann musste Joachim Löw doch wechseln. Bei Mario Gomez reichte es nach langer Pause noch nicht wieder für 90 Minuten. Damit ging zunächst ein wenig der Faden verloren. Jetzt sorgten die Franzosen für einige Torabschlüsse. Der größte Paukenschlag, die entscheidende Szene, der Höhepunkt des Spiels ging dann aber auf das Konto der Gäste. Mit einem außerordentlich genialen Pass in die Tiefe setzte Mesut Özil die französische Abwehr schachmatt, bediente seinen Teamkollegen Sami Khedira – ebenfalls knapp im Abseits – mustergültig, der den Siegtreffer erzielte.

Ein Sieg historischen Ausmaßes

So feierte die deutsche Auswahl nach beinahe 25 Jahren mal wieder einen Sieg gegen die "Équipe Tricolore". Auf französischem Boden war es überhaupt erst der zweite Erfolg – knapp 78 Jahre nach dem ersten. Und auch die bisherige Torflaute im Stade de France konnte beendet werden.


Deutschland

GER

Deutschland-Trikots






Fanartikelsuche




        Impressum    Haftungsausschluss    Kontakt    Werbung
 
© 2001-2014 FUSSBALL-WM-total