Der Fußball-Weltverband FIFA hat die Regelung der Startplätze für die WM 2006 modifiziert. Demnach erhält Ozeanien einen fixen Platz im 32-köpfigen Teilnehmerfeld. Damit ist bereits jetzt sicher, dass der Kontinent erstmals seit 1982 (Neuseeland) wieder bei einer Endrunde vertreten ist.
Auch Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (CONCACAF) gehen aus der neuen Verteilung als Begünstigte hervor. Zu den bisher drei festen Plätzen kommt nun die Möglichkeit, durch ein erfolgreiches Playoff-Duell gegen einen Asienvertreter einen weiteren Teilnehmer nach Deutschland entsenden zu können. Dasselbe gilt für die Asiaten, die zuletzt vier Teams bei der WM dabei hatten.
Verlierer der neuen Regelung sind Europa und Südamerika. Während Europa einen Fixplatz abgeben muss, entfällt für Südamerika zukünftig die Möglichkeit, sich in einem Playoffduell gegen den Sieger der Ozeanien-Qualifikation einen fünften Startplatz zu sichern. Hinzu kommt noch, dass der Weltmeister (Brasilien) erstmals nicht automatisch für die Endrunde qualifiziert ist.
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass sich die 32 WM-Startplätze folgendermaßen verteilen. Europa verfügt über 14 feste Plätze (inklusive Gastgeber Deutschland). Afrika erhält unverändert fünf, Südamerika vier und Ozeanen einen WM-Platz. Asien kann bei der WM 2006 vier Teilnehmer stellen. Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (CONCACAF) bekommen drei fixe Startplätze. Das verbleibende WM-Ticket wird in einem Playoff-Duell zwischen Asien und CONCACAF ermittelt.