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Keine Tore beim WM-Test in Wiesbaden

23. 04. 2010 - Enrico Barz

Zwei WM-Teilnehmer präsentierten sich am Donnerstag dem deutschen Publikum im direkten Duell. Dabei trennten sich Südafrika und Nordkorea in der Wiesbadener BRITA-Arena torlos.

Ein typisches Vorbereitungsspiel

In der ersten Halbzeit hatte die Elf des WM-Gastgebers Vorteile. Die Mannschaft von Carlos Alberto Parreira machte das Spiel und zeigte mehr Vorwärtsdrang, ohne dabei jedoch besonders druckvoll und einfallsreich vorzugehen. Torgefahr zogen die Aktionen selten nach sich. Die Nordkoreaner konzentrierten sich zunächst auf die Abwehrarbeit. Phasenweise standen sie mit fünf Verteidigern auf einer Linie. Zumeist wurde der Sicherheitspass gewählt. Das Defensivkonzept von Trainer Kim Jong-Hun setzten die Spieler diszipliniert um.

Erst als die Asiaten ein wenig Sicherheit gewonnen hatten, verstärkten sie nach dem Seitenwechsel ihre Offensivbemühungen. So kam man dank der spielerischen Steigerung zu einigen wenigen guten Torchancen, die allerdings übereifrig vergeben wurden. Die Südafrikaner hatten nach der Pause zunächst stark abgebaut. Carlos Alberto Parreira wurde zunehmend unruhig, erhob sich immer wieder von der Bank, um lautstarke Anweisungen zu geben. Seine Mannschaft fing sich dann auch und war in den letzten 20 Minuten wieder Spiel bestimmend. Bis in die Schlussphase bemühten sich beide Mannschaften um den Sieg bringenden Treffer, taten dies allerdings vergebens. Der Trainer Südafrikas sprach im Anschluss von einem leistungsgerechten Resultat und verwies zugleich auf die meist sehr torarmen Spiele der Nordkoreaner in der jüngeren Vergangenheit.

Noch viel Arbeit für beide Trainer

Reneilwe LETSHOLONYANE und HONG Yong-Jo in Erwartung des Balls
R. LETSHOLONYANE und HONG Yong-Jo

WM-Stimmung kam schwerlich auf in der BRITA-Arena an diesem sonnigen Abend, auch wenn einige Vuvuzelas durchs Stadion tönten. Das kurzfristig anberaumte Spiel ließ den Organisatoren kaum Zeit, um auf das Ereignis aufmerksam zu machen. So hatten sich zu früher Anstoßzeit (18 Uhr) lediglich 628 Zuschauer auf den Rängen eingefunden. Diese bekamen in Phasen der zweiten Halbzeit durchaus unterhaltsamen Fußball geboten. Nichtsdestotrotz aber konnte keine der beiden Mannschaften WM-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Das Überstehen der Gruppenphase beim Turnier in Südafrika wird in dieser Form kaum möglich sein. Allerdings traten die Teams nicht in Bestbesetzung an, es fehlten jeweils wichtige Spieler.

Teko MODISE auf dem Rasen der BRITA-Arena
Südafrikas Kapitän Teko MODISE

Bei Nordkorea deutete sich bereits an, wie die Taktik aussehen wird: Verteidigen mit Mann und Maus. Das limitierte spielerische Vermögen lässt auch gar nichts anders zu. Ein Akteur konnte sich auf asiatischer Seite in diesem Freundschaftsspiel nicht besonders hervortun. Auffälligster Spieler auf dem Platz war noch Teko Modise. Der südafrikanische Kapitän konnte in einigen Szenen mit starker Technik glänzen. Dem Spielmacher unterlief allerdings der eine oder andere leichtfertige Fehlpass. Und so muss Südafrika auf seine Europa-Legionäre hoffen, die bei der WM für eine erhebliche Qualitätssteigerung sorgen sollten.


Südafrika

RSA


Südafrika 1960er Jahre




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