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Wenig Weltmeisterliches in Kapstadt

12. 06. 2010 - Enrico Barz

Das zweite Spiel des Auftakttages der Fußball-WM 2010 erwies sich als äußerst zähes Unterfangen. Die beiden Ex-Weltmeister Uruguay und Frankreich trennten sich in einer schwachen Partie torlos 0:0. Die 64.100 Zuschauer im ausverkauften Green Point Stadium von Kapstadt bekamen wenig Erbauliches geboten.

Eine Hand genügt locker für alle Torchancen

Die Begegnung war arm an Höhepunkten. Es bedarf einigen guten Willens, um wirklich klare Torchancen aufzählen zu können. Sidney Govou verfehlte in der Anfangsphase das Tor nach einer Hereingabe von Franck Ribéry nur knapp (7.). Darüber hinaus versuchten es die Franzosen beinahe ausschließlich mit Distanzschüssen und blieben dabei zumeist ungefährlich - mit einer Ausnahme: Yoann Gourcuff zwang mit einem Freistoß Fernando Muslera zu einer Parade (18.). Wenig verheißungsvoll gestalteten sich die wenigen Kopfballversuche von Nicolas Anelka oder Thierry Henry. Zwei Gelegenheiten hatte auch Uruguay. Im ersten Durchgang scheiterte Diego Forlán am französischen Keeper Hugo Lloris (16.). Eben jener Spieler sorgte für die gefährlichste Szene der gesamten zweiten Halbzeit. In aussichtreicher Position stehend, schoss der Stürmer aus etwa zwölf Metern links am Kasten vorbei (73.).

Damit ist die Geschichte dieser Partie fast erzählt. Einen Aufreger aber gab es noch. Nicolás Lodeiro sah nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung die Gelbe Karte (65.). In der 81. Spielminute grätschte er Bacary Sagna um und wurde von Schiedsrichter Yuichi Nishimura aus Japan mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Daraufhin zog sich Uruguay komplett zurück, um das Remis über die Zeit zu bringen.

Uruguay zu vorsichtig?

Insgesamt aber müssen sich die Südamerikaner fragen lassen, ob hier nicht mehr drin gewesen wäre. Sicherlich hatte die Defensivtaktik von Trainer Oscar Tabárez so weit Erfolg. Doch mit etwas mehr Mut hätte man den verunsicherten Gegner möglicherweise schlagen können.

Die französische Fußball-Nationalmannschaft hingegen bestätigte die Eindrücke der letzten Monate, die das Team weit entfernt von jeglichen Turnierfavoriten rückten. Zwar hatte die "Équipe Tricoloe" mehr Ballbesitz, doch über das Bemühen kam die Mannschaft von Raymond Domenech nicht hinaus. Das Auftreten wirkte wenig inspiriert. Und die Trumpfkarte Ribéry stach ebenfalls nicht. Nach der guten Szene zu Beginn, als er für Govou auflegte, machte der 27-Jährige nicht mehr allzu viel richtig. Viel Gelegenheit bekam er auch nicht, wurde von den "Urus" fast komplett aus dem Spiel genommen. Die ohnehin angespannte Stimmung im französischen Team wird dieses Spiel und das ernüchternde Ergebnis sicherlich nicht aufhellen können. Vielmehr wird man sich gewaltig strecken müssen, um überhaupt die Vorrunde zu überstehen. Auch die kommenden Gegner Südafrika und vor allen Dingen Mexiko stellen für die Franzosen sehr harte Prüfungen dar.

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