Chile verschafft sich gute Ausgangsposition

Ein durchaus attraktives und unterhaltsames Spiel boten am frühen Nachmittag die Mannschaften aus Honduras und Chile. Im Mbombela Stadium von Nelspruit gingen beide Teams das lateinamerikanische Duell - ihrem Naturell gemäß - offensiv ausgerichtet an. Doch es dauerte nicht lange, bis sich die chilenische Überlegenheit immer deutlicher ausprägte.

Chile einfach stärker besetzt

Durch die größere individuelle Klasse entwickelte sich die Partie zugunsten der Südamerikaner. Und so spielten sie auch einen schönen Treffer heraus. Mit etwas Glück beförderte Jean Beausejour den Ball zum 1:0 über die Linie (34.). Es sollte das einzige Tor bleiben. Die Chilenen versäumten es, die Führung auszubauen. Chancen für eine Resultatsverbesserung waren in reichlichem Maße vorhanden, was zugleich Ausdruck der weiterhin augriffsorientierten Spielweise der Mannschaft von Trainer Marcelo Bielsa war und als Beleg für die sehr gute Leistung Chiles gelten kann. In dieser Form darf man sich durchaus Hoffnungen auf das Achtelfinale machen.

Honduras kommt über Außenseiterrolle nicht hinaus

Auf der anderen Seite reichten all die Pläne nur für eine Viertelstunde. Die Honduraner kamen so über gute Ansätze nicht hinaus. Welchen Anteil daran die Abwesenheit des gesperrten Trainers Reinaldo Rueda hatte, der von seinem Assistenten Alexis Mendoza vertreten wurde, sei dahingestellt. Letztlich fehlte in den entscheidenden Momenten die Durchschlagskraft. Und über die gesamte Dauer des Spiels hatte man der Präsenz des Gegners nicht genug entgegenzusetzen. Nach dem Rückstand konnte man die chilenische Dominanz zu keinem Zeitpunkt brechen. Und so ließ sich die Niederlage natürlich nicht mehr abwenden.

Für die Gegnerschaft in der Gruppe H bringt die honduranische Mannschaft nicht genügend Qualität mit. Die heutige Partie hatte da schon vorentscheidenden Charakter. Durch ihren Ausgang gerieten die Mittelamerikaner derart ins Hintertreffen, dass ein Erreichen des Achtelfinales aussichtslos erscheint.