Südkorea genügt ein Remis fürs Weiterkommen

Die südkoreanische Fußball-Nationalmannschaft hat erst zum zweiten Mal überhaupt die Vorrunde einer Weltmeisterschaft überstanden. Dafür reichte den Asiaten zum Abschluss der Gruppenphase ein 2:2 gegen Nigeria. So ließ man letztlich neben des Westafrikanern auch noch Griechenland hinter sich.

Dabei begann es vor 61.874 Zuschauern in Durban gar nicht optimal für Südkorea. Die Mannschaft von Trainer Huh Jung-Moo, die zunächst aus der Konterstellung agierte, geriet gegen die deutlich aktiveren Nigerianer verdient in Rückstand. Schon in der zwölften Spielminute traf Kalu Uche zum 1:0. Doch das südkoreanische Team steckte diesen Rückschlag weg und bemühte sich fortan mehr um die eigene Offensive. Der Schreck fuhr ihnen allerdings schon noch einmal in die Glieder, als der Torschütze den rechten Pfosten traf (36.). Aber nur wenig später gelang Lee Jung-Soo der Ausgleich (38.). Dieser Treffer gab Sicherheit. Südkorea kontrollierte nun die Partie. Das mündete kurz nach dem Seitenwechsel in die Führung. Park Chu-Young versenkte einen Freistoß direkt (49.).

Drei Meter sind nicht genug

Das aus afrikanischer Sicht ungünstige Resultat rief natürlich die Nigerianer wieder auf den Plan, die sich im weiteren Spielverlauf auch einige hochkarätige Chancen erarbeiten konnten. Die beste Gelegenheit überhaupt hatte Yakubu Aiyegbeni (66.). Das ganze Tor stand ihm offen, der Torwart war bereits ausgespielt und lag geschlagen am Boden. Aber aus drei Metern Entfernung setzte der Angreifer eine flache Hereingabe von der linken Seite knapp neben das Tor. Dennoch hatte er den Mut drei Minuten später zum Elfmeter anzutreten. Chinedu Obasi war im Strafraum von Kim Nam-Il gefoult worden. Was er zuvor aus drei Metern nicht geschafft hatte, das vollbrachte er nun aus fast vierfacher Distanz, er traf zum 2:2. Das aber genügte den "Super Eagles" nicht. Sie hätten gewinnen müssen, um noch eine Chance aufs Achtelfinale zu haben.

Stattdessen also erreichten die Südkoreaner die nächste Runde, wo sie sich am Samstag in Port Elizabeth mit dem Sieger der Gruppe A messen müssen. Dieser heißt Uruguay.