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Der Weltmeister scheidet aus dem Turnier

24. 06. 2010 - Enrico Barz

Nach dem Vize-Weltmeister hat es nun den noch amtierenden Weltmeister erwischt. Aufgrund desolater Leistungen muss nach Frankreich auch Italien vorzeitig die Heimreise antreten. Dafür ist der Jubel umso so größer bei den Slowaken, die den Achtelfinaleinzug mit einem 3:2-Sieg gegen die "Squadra Azzurra" perfekt machten.

Als treffsicherster Torschütze erwies sich vor 53.412 Zuschauern im Ellis Park zu Johannesburg wieder Róbert Vittek. Der einstige Bundesligastürmer vom 1. FC Nürnberg erzielte die ersten beiden Tore (25., 73.). Damit hat er bereits drei Turniertreffer auf dem Konto. Nachdem Antonio di Natale für Italien verkürzt hatte (81.), schraubte Kamil Kopúnek das Resultat auf 3:1 (89.). Der erneute Anschlusstreffer von Fabio Quagliarella in der Nachspielzeit kam zu spät (90.+2).

Verdientes Aus

Bei den Italienern gab es nach dem Abpfiff reichlich Tränen. Entsetzen kennzeichnete den zweiten vorherrschenden italienischen Gesichtsausdruck bei diesem Turnier, der auch heute wieder weit verbreitet zur Anwendung kam. Der Auftritt gegen die Slowakei war ein Spiegelbild der gesamten WM und eines Weltmeisters unwürdig. Ohne Esprit und Inspiration - so präsentierte sich die Mannschaft von Marcello Lippi. Auffallend hilflos wandelten die Spieler über den Platz. Von einem Plan war kaum etwas zu erkennen. Dabei ist anzunehmen, dass der Trainer ihnen einige Vorgaben mit auf den Weg gegeben hatte. Umgesetzt wurde davon nichts. Erst als es beinahe zu spät war, bäumte sich die "Squadra Azzurra" auf und brachte jetzt endlich auch Emotionen ins Spiel. Dadurch kam man immerhin noch einmal heran. Doch war dies letztlich nur ein Akt der Verzweiflung. Diese eine Schlussviertelstunde war bedeutend zu wenig, um sich die Berechtigung zu erwerben, in einem WM-Achtelfinale spielen zu dürfen.

Die Slowaken gewannen die Partie hoch verdient. Sie präsentieren sich deutlich engagierter und zielstrebiger. Dass sie gute Fußballer in ihren Reihen haben, konnte schon in den bisherigen Spielen beobachtet werden. Defensiv wurde die Mannschaft von Vladimír Weiss über weite Strecken gar nicht gefordert.

Achtelfinale gegen die Niederlande

Gleich bei der ersten, von den Tschechen losgelösten, WM-Teilnahme überstehen die Slowaken also die Vorrunde. Damit bewegen sie sich über dem Soll. Das Achtelfinale ist eine Zugabe. Und gegen die Niederlande wird es am kommenden Monat auch alles andere als einfach.

In Italien ist nun die zweite Amtszeit von Marcello Lippi als Nationaltrainer zu Ende. Der Nachfolger steht schon bereit. Cesare Prandelli wird die "Squadra Azzurra" in den kommenden vier Jahren betreuen.

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