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Wertloser Sieg der Elfenbeinküste gegen Nordkorea

26. 06. 2010 - Enrico Barz

Noch einmal waren 34.763 Zuschauer ins Mbombela Stadium gekommen, um in dreierlei Hinsicht Abschied zu nehmen. Nelspruit sah als WM-Spielort seine vierte und letzte Partie. Das Turnier wird jetzt in den größeren Städten seine Fortführung finden. Zudem hatten beide Mannschaften ihren letzten Auftritt bei dieser WM. Den Nordkoreanern war das nach bislang zwei Niederlagen bereits klar. Für die Elfenbeinküste bestand noch ein Fünkchen Resthoffnung. Eine Art Wunder jedoch musste her.

Der Torrausch blieb aus

Neun Tore galt es aufzuholen für die Westafrikaner. Zudem war Schützenhilfe nötig. Angenommen, die Brasilianer hätten ihren Teil dazu beigetragen und Portugal 1:0 geschlagen, dann wäre ein 8:0 gegen Nordkorea für die Elfenbeinküste gleichbedeutend mit dem Achtelfinalticket gewesen. Mit dieser Vorgabe also ging sie Mannschaft von Sven-Göran Eriksson in die Partie. Und es ließ sich gut an. Erste Chancen blieben nicht lange aus. Und auch das erste Tor fiel recht früh. Yaya Touré traf (14.). Als "Romaric" nur sechs Minuten später auf 2:0 erhöhte, wuchs die Zuversicht. Doch in gleichem Maße ging den Ivorern offenbar der Torriecher verloren. Man konnte den eingeschlagenen Rhythmus nicht beibehalten. Und auch nach dem Seitenwechsel fand der Ball den Weg in des Gegners Kasten lange Zeit nicht. Und als Salomon Kalou dann doch das 3:0 erzielte (82.), war längst klar, dass es den notwendigen Kantersieg nicht geben würde.

Unglückliche Umstände und fehlende Qualität

Die Elfenbeinküste darf gewiss ein wenig über Lospech klagen. Wie beim WM-Debüt 2006 erwischte man die mit Abstand schwerste Gruppe. Und die Gegnerschaft aus Brasilien und Portugal erwies sich noch immer als eine Nummer zu groß. Zudem trug die Armverletzung von Didier Drogba dazu bei, dass die Mannschaft ihre Leistungsvermögen nicht vollends ausschöpfen konnte. Gerade im ersten Spiel gegen Portugal (0:0) wäre mit einem gesunden Drogba vielleicht mehr möglich gewesen. Nun aber muss die Elfenbeinküste einen neuen Anlauf nehmen - für Brasilien 2014.

Nordkorea Balanceakt

Nordkorea hat bei seiner insgesamt zweiten WM-Teilnahme, dem Comeback nach 44 Jahren, letztlich Lehrgeld zahlen müssen. In Ansätzen wiesen die Asiaten ihr Talent nach. Nie war ihre Taktik auf das reine Zerstören ausgelegt. Immer nahmen sie aktiv am Spiel teil und suchten regelmäßig den Weg nach vorn. Doch Trainer Kim Jong-Hun gab völlig zurecht zu Protokoll, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive zuletzt häufiger nicht stimmte. Hier fehlt den Spielern ganz einfach die Erfahrung auf höchstem Niveau. Und so war man auch nur eineinhalb Spiele lang konkurrenzfähig. In Erinnerung aber wird ein nicht unsympathischer Auftritt einer überaus fairen Mannschaft bleiben.

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