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Argentinien Viertelfinalgegner der deutschen Mannschaft

28. 06. 2010 - Enrico Barz

Deutschlands nächster Gegner steht fest. Am kommenden Samstag wird es in Kapstadt zur Neuauflage der Viertelfinales von 2006 kommen. Argentinien ist dann wieder der Kontrahent. Die Mannschaft von Diego Maradona setzte sich allerdings eher schmeichelhaft gegen Mexiko durch.

Es gibt so Tage, da fällt einem das Glück in den Schoß

Die Südamerikaner gewannen vor 84.377 Zuschauern im erneut nicht ausverkauften Soccer City Stadium von Johannesburg mit 3:1 und wissen vermutlich selbst nicht, wie das passieren konnte. Die eigene Leistung kann es nicht gewesen sein, denn so schlecht hat man die "Abiceleste" bei diesem Turnier bisher noch nicht gesehen. Die Mexikaner waren die klar bessere Mannschaft. 25 Minuten sprach alles für sie, ehe sich der Fußballgott komplett von ihnen abwandte. Eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns um Roberto Rosetti aus Italien, welches eine glasklare Abseitsposition von Carlos Tévez nicht bemerkte, brachte Argentinien wie aus heiterem Himmel in Führung (26.). Kurz darauf ließ Ricardo Osorio einen haarsträubenden individuellen Fehler folgen, er spielte Gonzalo Higuaín den Ball praktisch in den Fuß. Dieser nutzte das in Klassemanier zum 2:0 aus (33.). Und nach der Pause folgte noch der Sonntagsschuss von Carlos Tévez zum 3:0 (52.). Das war's, mehr hatten die Südamerikaner nicht zu bieten. Herausgespielt wurde da kaum etwas. Konstruktive Angriffsaktionen blieben seltene Ausnahme. Nun lässt sich das eventuell auf die Cleverness und Abgeklärtheit der Argentinier zurückführen, und individuelle Klasse ist fraglos vorhanden, in Wahrheit aber war das hier heute ein unglaublich glücklicher Sieg.

Die Mexikaner machten vieles richtig - aber offenbar noch immer nicht genug

Lionel Messi wurde von den Mexikanern nahezu komplett aus dem Spiel genommen. Rafael Márquez, ein Vereinskollege vom FC Barcelona, folgte dem Weltfußballer beinahe auf Schritt und Tritt. Doch die Mittelamerikaner zerstörten nicht ausnahmslos das Spiel des Gegners, vielmehr waren sie selbst die aktivere Mannschaft, suchten fleißig den Weg nach vorn. Das Abschlussglück aber war dem Team von Trainer Javier Aguirre nicht hold bei den zahlreichen Distanzschüssen. Darüber hinaus fehlte oft die Konsequenz, um zu richtig zwingenden Torszenen zu kommen. Und so musste Mexiko zum fünften Mal in Folge im WM-Achtelfinale die Segel streichen. Schon 2006 bedeutete Argentinien die Endstadion (1:2 n. V. in Leipzig).

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