Später Siegtreffer für Uruguay15. 06. 2018 – Enrico Barz
Zum Auftakt des zweiten WM-Tages schien lediglich die Höhe von Uruguays Sieg gegen Ägypten offen. Am Ende gewannen die Südamerikaner zwar verdient, aber eben auch glücklich durch ihren Treffer in der Schlussminute. José María Giménez rammte vor 27.015 Zuschauern in Jekaterinburg einen Freistoß von Carlos Sánchez mit dem Schädel in die Maschen (90.).
Über weite Strecken verzeichnete die "Celeste" die größeren Spielanteile. Zudem besaß der zweifache Weltmeister ausreichend Torchancen, um die Angelegenheit früher in die gewünschten Bahnen zu lenken. Luis Suárez hatte drei Möglichkeiten, Edinson Cavani derer zwei – doch es wollte nicht klappen bei den hochdekorierten Topstürmern. Vermutlich jedoch schwang bei den favorisierten Urus auch eine Spur Überheblichkeit mit. Vor allem in der Defensivarbeit wurde offenbar, dass die Männer von Óscar Tabárez den Gegner nicht vollends ernst nahmen.
Ägyptische Offensive ohne Salah nicht existent
Die Ägypter hatten schließlich ihren Superstar nicht auf dem Platz dabei. Mohamed Salah soll seine Schulterverletzung aus dem Champions-League-Finale zwar rechtzeitig auskuriert haben, Héctor Cúper aber befand, seinen Angreifer besser schonen zu müssen. Offenbar rechnete man sich gegen Uruguay nicht wirklich etwas aus. Salah verblieb daher über 90 Minuten auf der Bank und soll es nun gegen Russland und Saudi-Arabien richten.
Ohne den Mann vom FC Liverpool erwies sich das Angriffsspiel der Nordafrikaner als völlig harmlos. So sehr sich die ägyptische Mannschaft zumindest eine Zeit lang bemühte, die Durchschlagskraft blieb völlig auf der Strecke. Im Laufe der zweiten Hälfte zog man sich zunehmend zurück, verlegte sich aufs Kontern, wusste damit aber ebenfalls keine Gefahr heraufzubeschwören. Eine echte Chance auf ein Tor besaß man nicht.
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