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Kolumbien als Gruppensieger durch

28. 06. 2018 – Enrico Barz

Kolumbiens Fußball-Nationalmannschaft beseitigte in der Gruppe H selbst jegliche Zweifel am eigenen Weiterkommen und ergatterte dank des 1:0-Erfolges am letzten Spieltag gegen den Senegal überdies sogar den Gruppensieg. In einer an Höhepunkten armen Partie entsprang das einzige Tor einem Eckstoß von Juan Quintero, den Yerry Mina entschlossen ins Netz köpfte (74.).

Beim Treffer handelte es sich um einen von insgesamt gerade vier kolumbianischen Torschüssen, Senegal aber verzeichnete auch nur drei mehr. Die Westafrikaner jedoch hätten vor 41.970 Zuschauern in Samara aufgrund der Konstellation in der Gruppe mehr Zug zum Tor benötigt – insbesondere in der Schussphase. Heute allerdings waren die "Löwen von Teranga" nicht in der Lage, ihre Dynamik in die richtigen Bahnen zu lenken.

So mussten die Männer um Trainer Aliou Cissé in einen ganz sauren Apfel beißen. Die Auswahl Senegals lag letztlich mit Blick auf die Punkte und das Torverhältnis exakt gleichauf mit Japan. Und da diese beiden Mannschaften auch im direkten Duell keinen Sieger ermitteln konnten (2:2), musste als nächstes Kriterium die Fairplay-Wertung herangezogen werden. Über die gesamte WM hatten die Senegalesen sechs Gelbe Karten gesammelt, Japan nur vier. Das kostete den letzten afrikanischen Vertreter den Turnierverbleib.


Japan baut auf Fairplay-Wertung

Parallel also durften sich die Japaner trotz eigener 0:1-Pleite gegen die bereits ausgeschiedenen Polen über das Achtelfinale freuen. Dabei wandelten die Asiaten heute in mehrfacher Hinsicht auf einem ganz schmalen Grat, das Weiterkommen hatten sie nämlich vor der Partie längst nicht sicher. Dennoch schonte Trainer Akira Nishino einige Stammkräfte wie Shinji Kagawa oder Kapitän Makoto Hasebe und schickte eine bessere B-Elf auf den Platz.

Dieses gewagte Handeln schien zwischenzeitlich böse Folgen zu haben, denn Polen ging durch Jan Bednarek in Führung (59.). In dem Moment war Japan draußen. Erst als Kolumbien im Komplementärspiel ebenfalls traf, entwickelten sich die Dinge wieder zugunsten der Japaner, die die Fairplay-Wertung auf ihrer Seite wussten.

Was sich dann vor allem in den letzten zehn Minuten zutrug, war dreist und fahrlässig zugleich. Beide Mannschaften schlossen einen Nichtangriffspakt. Polen war zufrieden mit dem 1:0 und machte das Spiel mit. Ergebnis war ein langweiliges Ballgeschiebe. Die Japaner hofften einfach mal ganz frech, dass der Senegal schon kein Tor mehr schießen wird, anstatt selbst etwas fürs Weiterkommen zu tun. Am Ende ging die Rechnung auf. Damit haben die Japaner heute eine ganze Menge Glück aufgebraucht und sicherlich auch Sympathien verspielt. Und im Achtelfinale warten mit Belgien ein ganz schwerer Brocken. Kolumbien wird es mit England zu tun bekommen.

Mehr zum Thema: • Statistik SEN – COL Spielstatistik • Senegal Teamseiten
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