Weitgehend klare Verhältnisse herrschten vor dem Abschluss der WM-Vorrunde in der Gruppe G. Die Achtelfinalisten waren mit Belgien und England gefunden. Nun ging es lediglich darum, wem denn der erste Platz wichtiger schien. Letztlich war das belgische Bemühen größer, die "Roten Teufel" verdienten sich ein 1:0.
Beide Trainer hatten ihre Mannschaften kräftig durchgemischt und vor 33.973 Zuschauern in Kaliningrad vorwiegend die zweite Garde ran gelassen. Schlussfolgerungen für den weiteren Turnierverlauf ließen sich eher nicht ziehen. Der eine oder andere Ergänzungsspieler nutzte die Gelegenheit zumindest teilweise, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Adnan Januzaj gelang das mit seinem eindrucksvollen Tor des Abends (51.).
Das englische Interesse, am Resultat etwas zu ändern, hielt sich anschließend in Grenzen. Bei den "Three Lions" setzt man auf einen eventuell leichteren Weg durch die kommenden Runden. Allerdings muss der nächste Gegner Kolumbien auch erst einmal aus dem Weg geräumt werden. Belgien wird es im Achtelfinale mit Japan zu tun bekommen – ein lösbare Aufgabe. Danach aber würde unter Umständen Brasilien drohen.
Tunesischer Sieg zum AbschlussParallel verabschiedeten sich die vorzeitig ausgeschiedenen Mannschaften aus Panama und Tunesien von der WM. Nach vielversprechendem Beginn der Mittelamerikaner erwiesen sich die Nordafrikaner vor 37.168 Zuschauern in Saransk über weite Strecken als bessere Mannschaft.
Das Team von Trainer Nabil Maâloul vermochte sogar einen Rückstand durch das Eigentor seines Abwehrspielers Yassine Meriah wettzumachen. Nach der Pause spielten sich die "Adler von Karthago" zwei schöne Strafraumszenen heraus, die Fakhreddine Ben Youssef (51.) und Wahbi Khazri (66.) als Torschützen veredelten. Der Ausgleich bedeutete übrigens das insgesamt 2.500. Tor der WM-Geschichte.