Frankreich feiert Viertelfinaleinzug

Ein Spektakel mit sieben Toren begeisterte die 42.873 Zuschauer in der Kasan Arena, die Zeuge des ersten Achtelfinalspiels dieser Fußball-WM wurden. Beide Mannschaften wussten sich gegenüber der Gruppenphase zu steigern, letztlich erwiesen sich die Franzosen aber als noch eine Klasse besser. Die "Équipe Tricolore" kegelte Argentinien und Lionel Messi mit 4:3 aus dem Wettbewerb.

Mbappé zu schnell für die Argentinier

Vor allem der wieselflinke Kylian Mbappé prägte diese Partie. Der Stürmer von Paris Saint-Germain war kaum zu halten – und wenn, dann wie in der elften Spielminute nur mit einem Foul. Den fälligen Strafstoß verwandelte Antoine Griezmann sicher (13.).

Mitte der ersten Hälfte arbeiteten sich die Argentinier besser in die Partie. Frankreichs Offensive kam vorübergehend zum Erliegen. Und Ángel Di María sorgte mit einem Sonntagsschuss für den Ausgleich (41.). Unmittelbar nach Wiederbeginn drehten die Südamerikaner die Partie komplett. Gabriel Mercado fälschte einen Schuss von Lionel Messi unhaltbar ab (48.).

Drei Tore in neun Minuten

Nun schien das Momentum auf Seiten der "Albiceleste" zu sein, doch auch die Franzosen hatten einen Spieler in ihren Reihen, der zu einem Traumtor fähig war. Benjamin Pavard toppte den Treffer von Di María noch (57.). Besser konnte der Stuttgarter diesen Ball nicht treffen, der sich mit viel Effet unhaltbar ins lange Eck drehte. Ein Tor wie ein Gemälde!

Der Rechtsverteidiger läutete damit die entscheidenden neun Minuten dieser Begegnung ein. Frankreich setzte nach. Und ein Doppelschlag von Kylian Mbappé brach den Argentiniern das Genick (64., 68.). Fortan ließen die Männer von Jorge Luis Sampaoli nicht mehr die Überzeugung und den Glauben erkennen. Erst als Sergio Agüero in der Nachspielzeit der Anschlusstreffer gelang, loderte das Feuer nochmals kurz auf. Doch es war zu spät.

Messi bleibt unvollendet

Lionel Messi verabschiedete sich mit seinen Argentiniern trotz verbesserter Offfensivleistung aus dem Turnier. Ob dies auch seine letzte WM war, blieb zunächst offen. Dafür erklärte mit Javier Mascherano ein langjähriger Weggefährte nach 147 Länderspielen und vier Weltmeisterschaften seinen Rücktritt.

Davon unbeeindruckt verfolgten die Franzosen natürlich ihre eigenen Interessen und werden das auch im Viertelfinale gegen eine weitere südamerikanische Mannschaft tun. Gegner wird am Freitag Uruguay sein.