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Aus der Traum – Deutschland scheitert abermals in der Vorrunde

01. 12. 2022 – Enrico Barz

Auf dem Weg ins Achtelfinale wurde die deutsche Fußball-Nationalmannschaft jäh gestoppt. Zwar gelang der DFB-Auswahl im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica ein 4:2-Erfolg, doch durch den gleichzeitigen Sieg Japans gegen Spanien wurde dem viermaligen Weltmeister das Weiterkommen verbaut. Am Ende musste man sich machtlos in das Schicksal fügen und scheiterte zum zweiten Mal nach 2018 in einer WM-Vorrunde.

Sicherlich lieferte das Team von "Hansi" Flick vor 67.054 Zuschauern im Al Bayt Stadium erneut keine vollends runde Leistung ab, ließ zwischenzeitlich die Souveränität vermissen, schenkte die 1:0-Führung her und geriet sogar in Rückstand. Doch letztlich zogen die Deutschen die Partie auf ihre Seite. Gegen die Costa Ricaner wurden die Unzulänglichkeiten also nicht bestraft.

Wieder fehlt die Effizienz

Ohne Frage ist das Ausscheiden mit vier Punkten und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Spanien wie auch das Zustandekommen unglücklich und bitter. Doch die Tabelle lügt nicht. Mancher reduziert die Suche nach den Gründen auf die schwache Phase im Spiel gegen Japan, die gleich zum Auftakt eine Niederlage bescherte. Doch bereits da sorgten individuelle Fehler und fehlende Effizienz für das Ungemach. Das wiederholte sich heute. Dabei hatte die DFB-Elf forsch begonnen. Bei ordentlicher Chancenverwertung und 32 Torschüssen wäre es also durchaus möglich gewesen, einen richtig hohen Sieg herauszuschießen. Doch das gelang aus den genannten Gründen nicht.

Schon über längere Zeit fehlt der deutschen Mannschaft die Konstanz. Immer wieder verlor man zuletzt viel zu leicht den Faden, ließ sich Spiele aus der Hand nehmen. Konzentrierte Leistungen über die volle Spielzeit blieben die Ausnahme. Lediglich ein namhafter Gegner wie Spanien vermochte die Deutschen dazu zu bewegen. Darüber hinaus konnte man es sich allzu oft eben nicht leisten, eine Partie auch mal mit weniger als 100 Prozent Einsatz über die Bühne bringen zu wollen. Dafür fehlte es an der nötigen Überzeugung und an Ausstrahlung. Dauerhafte Spielkontrolle lässt sich so nicht erlangen.

Manko in Sachen Spielmanagement

Natürlich ist es müßig, darüber zu spekulieren, wie gut ein erfahrener Mats Hummels der ein ums andere Mal wackeligen deutschen Abwehr getan hätte. Schließlich hat sich selbst der als Fels in der Brandung geltende Antonio Rüdiger irgendwann von der Fahrigkeit anstecken lassen. Auf der anderen Seite fällt es schwer, die Offensive nach den sechs erzielten Turniertoren zu kritisieren. Polen und die USA haben das Achtelfinale mit zwei Treffern erreicht. Doch es ist irgendwo auch eine Kunst, wie ein Spiel gelenkt wird. Und dafür gilt es, im richtigen Moment die nötigen Dinge zu tun. Doch wenn ausgerechnet in diesen Phasen Fehler passieren, sich urplötzlich Unsicherheit breit macht und vorn die Tore nicht fallen, dann hat das auf diesem Niveau Konsequenzen. Die Deutschen wirkten in ihrem Auftreten einfach nicht reif genug, um bei diesem Turnier bestehen zu können.

Und so sind die DFB-Kicker bei der WM 2022 nur noch Zuschauer und müssen mit ansehen, wie die anderen Mannschaften in den kommenden gut zwei Wochen den Titel unter sich ausmachen.

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