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Viel Muster, wenig Wert

20. 11. 2008 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft musste sich am Mittwochabend im Berliner Olympiastadion der Auswahl Englands mit 1:2 geschlagen geben. Tore der Abwehrspieler Matthew Upson und John Terry sorgten für den verdienten Erfolg der "Three Lions". Dem konnte die DFB-Elf lediglich den zwischenzeitlichen Ausgleich von Patrick Helmes entgegensetzen, was deutlich zu wenig war.

"Die Engländer waren die bessere Mannschaft"

"Die Engländer waren die bessere Mannschaft." Mit diesem knappen Satz von Joachim Löw lässt sich die Partie zusammenfassen. Besonders reichhaltige Einsichten wirft der Klassiker der beiden alten Rivalen nicht auf. Schon vor dem Spiel hatte sich abgezeichnet, dass kaum Schlüsse aus dem Aufeinandertreffen der einstigen Weltmeister gezogen werden können. Die personellen Turbulenzen mit den zahlreichen Absagen verwischten das Bild schon im Vorfeld erheblich. Die vielen Verletzten sprachen dabei sogar eher gegen die Engländer. Dass diese dann letztlich doch die Oberhand behielten, mag überraschen, belegt aber vielmehr, dass sich der englische Fußball insbesondere dank des neuen Nationaltrainers Fabio Capello auf einem sehr guten Weg befindet. Im Hinblick auf die WM 2010 wird mit den "Three Lions" wieder zu rechnen sein. Dies ist zwar keine Erkenntnis der Begegnung von Berlin, doch Bestätigung dessen gab es im Olympiastadion allemal. Selbst Englands zweiter Anzug verinnerlicht zunehmend die taktischen Vorgaben des italienischen Trainers.

"Wir haben einen schlechten Tag erwischt"

Ein weiterer prägnanter Satz von Joachim Löw an diesem Abend war: "Wir haben einen schlechten Tag erwischt." Als Folge kassierte man zum Abschluss die dritte Niederlage des Jahres 2008. Übermäßige Beachtung werden die Verantwortlichen dieser Pleite sicherlich nicht beimessen. In personeller Hinsicht also hat das Spiel keine richtungweisende Bedeutung. Niemand wird sich endgültig aus der Mannschaft gespielt haben. Dafür agierten nahezu ausnahmslos alle Profis zu weit unter dem eigentlichen Niveau. Somit erübrigt sich das Herausstreichen besonders krasser Fehlleistungen. Es ist viel einfacher, sich auf die Lichtblicke zu konzentrieren. Und diese wurden allesamt nach der Pause eingewechselt. Torschütze Patrick Helmes, Mittelfelddribbler Marko Marin und Torhüter Tim Wiese wussten zumindest in Ansätzen zu gefallen.

Ansonsten jedoch fehlte es dem DFB-Team auf allen Ebenen. Besonders das deutsche Mittelfeld zog heute klar den Kürzeren. Mit dem Pressing der Engländer kam man überhaupt nicht zurecht. Und das schnelle Vertikalspiel möchte Joachim Löw eigentlich von seiner Mannschaft sehen. Zudem besitzen die Briten in der Offensive einige kleine und wieselflinke Spieler, die den deutschen Verteidigern doch ab und an arge Probleme bereiteten.

Nächstes Spiel im Februar

Letztlich ist die Niederlage gegen England nur Teil eines Prozesses, den eine junge Mannschaft in ihrer Entwicklung durchmachen muss. Kleine Dämpfer in regelmäßigen Abständen halten die Jungs schließlich am Boden. Gelegenheit, es besser zu machen, wird sich im neunen Jahr bieten. Am 11. Februar 2009 ist in Düsseldorf die Auswahl Norwegens anlässlich eines Freundschaftsspiels zu Gast, ehe es am 28. März in Leipzig gegen Liechtenstein wieder um WM-Qualifikationspunkte geht.

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