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Ernüchterung bei den Polen

10. 06. 2006 - Enrico Barz

Im zweiten Spiel des ersten Tages bestätigte Polen die Eindrücke aus den letzten Wochen. Die 0:2-Niederlage gegen Ecuador war vollkommen verdient. Die Mannschaft von Paweł Janas präsentierte sich konzept- und einfallslos.

Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe sich die Polen dem gegnerischen Tor erstmals gefährlich näherten. Von einer echten Torchance zu sprechen, wäre jedoch übertrieben. Zu diesem Zeitpunkt stand es längst 1:0. Carlos Tenorio hatte einer niveauarmen Partie erstmals Farbe verliehen (24.).

Zwar kam die Führung überraschend, doch verdiente sich Ecuador diesen Treffer in der Folge. Die Südamerikaner zeigten sich kombinationssicher und technisch stark am Ball. Zudem wirkte die Abwehr äußerst robust, wurde aber auch selten gefordert. Die Innenverteidiger hatten die Lufthoheit, so dass die Polen selbst mit Standardsituationen nicht zum Erfolg kamen.

Nach dem Seitenwechsel ließ Polen mehr Engagement erkennen. Ecuador beschränkte sich zunehmend auf die Defensive und hatte leichtes Spiel. Die polnische Mannschaft offenbarte eklatante Schwächen im Spielaufbau. Unzählige Fehlpässe und Ballverluste brachten den Gegner immer wieder viel zu früh in Ballbesitz. Dies nutzen die Ecuadorianer gelegentlich zu gefährlichen Vorstößen. Einer davon führte in der 80. Spielminute zum entscheidenden 2:0. Augustín Delgado hatte keine Mühe die Vorlage von Jaime Kaviedes zu verwandeln.

Polen nicht WM-tauglich

Das Bemühen war den Polen nicht abzusprechen. Eine Art Schlussoffensive brachten sie tatsächlich noch zustande. Hierbei scheiterten Ireneusz Jeleń (86.) und Paweł Brożek (90.+1) am Torgestänge. Bezeichnenderweise aber waren dies die einzigen Torchancen der Polen im gesamten Spiel.

Unter dem Eindruck dieser Niederlage und in dem Wissen um die ähnlich schwachen Leistungen in den Testspielen gestalten sich die Aussichten für Polen eher düster. Es ist einfach keine Entwicklung zu erkennen. Die Vorbereitung ging offenbar vollkommen am Formfindungsprozess vorbei. Vielleicht verstehen sich Trainer und Mannschaft nicht. Oder sie wollen sich nicht verstehen. In jedem Fall bläst Paweł Janas der Wind immer stärker in Gesicht. Aber das ficht den einsilbigen Trainer bekanntlich überhaupt nicht an. Mediale Gewitter lässt er klaglos über sich ergehen.

Mit Ecuador ist zu rechnen

Ecuador indes mausert sich zu einem Achtelfinalanwärter. Ganz offensichtlich können es die Südamerikaner auch im Flachland, abseits der Höhenlage im heimischen Quito. Es ist abzusehen, dass die deutsche Mannschaft im letzten Gruppenspiel mächtige Probleme mit dem Team von Luis Fernando Suárez bekommen wird. Defensiv sehr gut organisiert, technisch beschlagen, lassen die "Tricolores" den Ball gut laufen. Da ist sogar der Gruppensieg nicht ausgeschlossen.

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