Italien auf Kurs13. 06. 2006 - Enrico Barz
Die schwere Hürde, die ein Auftaktspiel häufig darstellt, hat Italiens Fußball-Nationalmannschaft souverän gemeistert. Gegen Ghana gewann die "Squadra Azzurra" mit 2:0. Neben den Toren von Andrea Pirlo und Vincenzo Iaquinta war für die Italiener die Personalie Francesco Totti von Bedeutung. Zum einen sammelte der Römer wertvolle Spielpraxis. Und darüber hinaus stellte sich die Blessur, erlitten kurz vor seiner Auswechslung, als nicht so schwerwiegend heraus. |
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Ghana zunächst auf Augenhöhe
Lange Zeit präsentierten sich die Afrikaner als nahezu gleichwertiger Gegner. Auch bezüglich des Chancenverhältnisses fielen sie nicht übermäßig ab. Zur Weltspitze jedoch fehlt natürlich noch ein Stück. Trotz einiger Spieler von Format ist die Mannschaft nicht auf allen Positionen ausgeglichen genug besetzt. Hier und da mangelt es dann an Cleverness und internationaler Erfahrung auf höchstem Niveau. Als Problemzone erwies sich zudem die Torhüterposition. Zwar steigerte sich Richard Kingson im Spielverlauf erheblich. Seine Defizite in der Strafraumbeherrschung blieben dennoch nicht verborgen.
Die Italiener ihrerseits sind da ein ganz anderes Kaliber, gehören zum Kreis der Turnierfavoriten. Nach dieser Partie gibt es auch gar keinen Grund, sie von der Liste zu streichen.
Italien gibt Führung nicht mehr aus der Hand
Eine 1:0-Führung spielt italienischen Mannschaften immer in die Karten. Sie verstehen es meisterhaft, auch einen solch knappen Vorsprung zu behaupten. Nicht umsonst gilt das 1:0 als Standardresultat der Italiener. Dass es am Ende doch ein Tor mehr wurde, hatten die Südeuropäer dem Aussetzer von Sammy Kuffour zu verdanken, dessen Rückpass auf Torwart Kingson zu kurz geriet und somit zur Beute von Vincenzo Iaquinta wurde.
Auf dem Weg ins Achtelfinale kann der "Squadra Azzurra" nur die eigene Überheblichkeit oder die Mannschaft Tschechiens zum Verhängnis werden. Doch wenn man sich am 22. Juni um 16 Uhr in Hamburg zum Abschluss in Gruppe E gegenüber steht, sind beide Teams vielleicht schon für die nächste Runde qualifiziert. Auch Ghana hat die Hoffnung mitnichten aufgegeben. Doch ist an den beiden genannten europäischen Größen, schwer vorbeizukommen.
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Endrunde
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