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… und das Tor fiel doch noch

15. 06. 2006 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht nach dem Last-Minute-Sieg gegen Polen praktisch schon im WM-Achtelfinale. Mathematisch fehlt noch ein Punkt, aber bereits heute Nachmittag kann sich dieses Problem in Luft auflösen, wenn Costa Rica gegen Ecuador nicht gewinnt.

Deutsche Spieler schießen Polens Torwart berühmt

Knapp liest sich das 1:0 von Dortmund. Die Überlegenheit der DFB-Elf bringt dieses Resultat nicht annähernd zum Ausdruck. Das Chancenübergewicht war am Ende eklatant, für mindestens drei Begegnungen hätten die zahlreichen Möglichkeiten normalerweise gereicht. In nur einem Spiel gelang es den Deutschen die polnische Torhüterdiskussion ad absurdum zu führen. Im Verbund mit der Querlatte hielt Artur Boruc fast alles, was auf seinen Kasten kam. Von Jerzy Dudek spricht jetzt keiner mehr.

Lange Zeit gestaltete sich die Partie offen und ausgeglichen. Die Polen zeigten sich deutlich verbessert. Nach der Auftaktniederlage gegen Ecuador mussten sie auch etwas tun. Ein Sieg war beinahe schon Pflicht. Doch bereits in der ersten Hälfte lagen die klareren Chancen auf Seiten der deutschen Mannschaft. Dies verschärfte sich im zweiten Durchgang. Lange versuchten die Polen, sich dagegenzustemmen. Erst mit dem Feldverweis für Radosław Sobolewski (75.) stellten sie ihre Offensivbemühungen gänzlich ein.

Das DFB-Team ging bis zum Ende ein enormes Tempo. Phasenweise setzte man sich in der gegnerischen Hälfte fest. In kurzen Abständen flog der Ball in Richtung des polnischen Tores. Doch ins Netz fand er den Weg nicht. Ein Schritt, ein Tick, ein paar Zentimeter fehlten immer. Als Klose und Ballack im Duett an der Latte scheiterten, war eigentlich nicht mehr mit einem Happyend zu rechnen. Die deutsche Mannschaft jedoch gab nicht auf, auch als die 90 Minuten bereits vorüber waren.

Klinsmanns Joker stachen

Eine Co-Produktion zweier Einwechselspieler sorgte in der Nachspielzeit für Freudentaumel. Oliver Neuville spritzte in die Flanke von David Odonkor - 1:0. Das Westfalenstadion stand Kopf. Ganz Deutschland bejubelte allerorten diesen emotionalen Sieg.

Die Euphorie im Lande wird nun weiter steigen. Auch der Mannschaft wird das nicht verborgen bleiben. Nun gilt es, gegen Ecuador den Rhythmus beizubehalten, um gut gerüstet in die Finalrunde zu gehen.

Polen muss die Sachen packen

Für Polen ist die WM bereits jetzt beendet. Nur äußerst glückliche Umstände könnten den Verbleib im Turnier noch ermöglichen. Damit rechnet selbst im polnischen Lager wohl niemand mehr. Einzig im Spiel gegen Deutschland WM-Tauglichkeit nachzuweisen, das war einfach zu wenig. Für Trainer Paweł Janas erst recht - seine Zukunft ist jetzt mehr als ungewiss.


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