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Es darf ein wenig mehr sein

18. 06. 2006 - Enrico Barz

Das Achtelfinale vorzeitig erreicht, 2:0 gegen Australien gewonnen, seit neun WM-Spielen ungeschlagen. All das liest sich für die Brasilianer recht angenehm. Doch überzeugen konnte die "Seleção" auch im zweiten Spiel der Weltmeisterschaft nicht.

Personell unverändert, schickte Carlos Alberto Parreira erneut seine erste Elf an den Start. Diese präsentierte sich wiederum wenig glanzvoll. Ein Großteil der Spieler befindet sich nach wie vor auf der Suche nach der WM-Form. Von der wohlklingenden Offensivabteilung wusste einmal mehr nur Kaká zu gefallen.

Minimalistenfußball

Kein Tempo, keine Laufbereitschaft, keine Ideen - so stellt sich das Wirken des Weltmeisters dar. Für den geneigten Fußball-Fan eine einzige Enttäuschung. Das statische Angriffsspiel findet erst ein Ende, wenn Robinho eingewechselt wird. Mit derart wenig Aufwand versuchen die Brasilianer ihre Aufgaben zu lösen. Auf Dauer wird das sicher nicht gut gehen.

Schon die Australier hatten ein Unentschieden verdient. Über weite Strecken erreichten sie zumindest Gleichwertigkeit. Allein ihnen war es zu verdanken, dass die Zuschauer ein ansehnliches Spiel geboten bekamen.

Erst gegen Ende deuteten die Brasilianer schemenhaft ihre Fähigkeiten an. Dies allerdings wurde auch nur möglich, weil die "Socceroos" munter nach vorn spielten. Die Schlussviertelstunde darf daher nicht über die insgesamt enttäuschende Leistung der Südamerikaner hinwegtäuschen.

Allein das Ergebnis zählt

Brasilien lebt unverkennbar von den individuellen Fähigkeiten seiner Spieler. Selbst mäßig in Form, machen diese eben den Unterschied aus. Und wenn am Ende das Resultat stimmt, bietet sich wenig Angriffsfläche für Kritik. Nicht mehr tun als nötig, das ist die Devise. Diese ergebnisorientierte Denkweise setzt sich zunehmend auch in Brasilien durch, begleitet von der Hoffnung, dass die Mannschaft mit den Aufgaben wächst. Dabei gibt es doch einfach schon zu viele Fußballspiele, die hohe Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen - Tendenz steigend. Leider.

Natürlich ist der Maßstab, der beim Titelverteidiger angelegt wird, ein anderer als bei Mannschaften wie Angola oder Trinidad & Tobago. Das aber ist durchaus gerechtfertigt, vergleicht man allein die Namen des Spielerpersonals. Die Voraussetzungen sind also ganz andere. Insofern sollte von den Ansprüchen an ein derart ambitioniertes Team keinen Deut abgerückt werden. Zumindest ein wenig mehr darf es also schon sein.


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