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Nur das Ergebnis zählt

27. 06. 2006 - Enrico Barz (Offside.de)

Der Minimalistenfußball ist zurück, genau so wie ihn die Italiener lieben. 1:0 - das traditionelle italienische Standardresultat passt da perfekt ins Bild. Und wie peinlich auch immer das Ergebnis zustande kommt, stört die "Azzurri" nicht im Geringsten.

Aufmerksame Beobachter hatten in den Wochen und Monaten vor der WM bei Italiens Nationalteam doch tatsächlich offensive Tendenzen erkannt. Offensichtlich waren all dies nur Scheingefechte. Jetzt, wo es um etwas geht, kehrt Trainer Marcello Lippi zum ergebnisorientierten Fußball zurück. Nicht mehr tun als nötig, das ist die Devise. Die wohl dosierten Angriffsbemühungen sind rar gesät. Tempo kommt so eher selten ins Spiel. Im Turnierverlauf gab es da auch schon ganz anderes zu sehen, gerade auch in den Nachmittagsspielen und bei derartigen Temperaturen. Selbst Gegner wie Australien können auf diese Weise locker mithalten und erreichen problemlos Gleichwertigkeit.

Natürlich spielte auch der überharte Platzverweis für Marco Materazzi eine Rolle. Marcello Lippi reagierte sofort, opferte einen Stürmer für einen Innenverteidiger. Jetzt konnten sich die Italiener endlich gnadenlos hinten reinstellen. Doch stand es zu diesem Zeitpunkt noch immer 0:0.

Australien stolz auf seine "Socceroos"

Den tapferen Australiern fehlten aber letztlich auch die Mittel, um dieser massiven Defensive beizukommen. Sie waren mehr oder weniger gezwungen, das Spiel zu machen. Besonders einfallsreich jedoch agierten sie dabei nicht.

Das Ende kam plötzlich, überraschend und traf die "Aussies" hart. Ein Elfmetergeschenk in der Nachspielzeit, nahm Francesco Totti dankend an. Dennoch kann das Team von Guus Hiddink die WM erhobenen Hauptes verlassen. Nie zuvor hatte sich eine australische Fußball-Mannschaft international so wacker geschlagen. Selbst die Achtelfinalteilnahme war bereits ein großer Erfolg.

Wo soll das noch enden?

Die Italiener hingegen haben ganz andere Ziele. Es steht zu befürchten, dass sie von der Wahl ihrer Mittel nicht abrücken werden. Das soll mit Sicherheit auch der Viertelfinalgegner Ukraine zu spüren bekommen. Angesichts dieser lösbaren Aufgabe befindet sich das Halbfinale in greifbarer Nähe. Bleibt zu hoffen, dass spätestens dann eine Mannschaft kommt, die dem minimalistischen Treiben der "Squadra Azzurra" ein Ende bereitet.


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