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Aus der Traum

05. 07. 2006 - Enrico Barz (Offside.de)

Es hat nicht sollen sein. Zwei Minuten haben gefehlt, um auch die Italiener in ein Elfmeterschießen zu zwingen. Ein Geniestreich von Andrea Pirlo in der 118. Spielminute beendete Deutschlands Traum vom WM-Titel. Nach dessen Traumpass traf Fabio Grosso den Ball mit links perfekt und versenkte ihn im langen Eck.

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Italien mit Offensivgeist

Letztlich glücklich aber nicht unverdient siegte Italien in einer offenen und ausgeglichenen Partie mit 2:0 nach Verlängerung. Dabei ging es unerwartet ereignisreich zu. Obwohl die taktische Grundformation unverändert blieb, hatte Marcello Lippi seinem Team überraschend viel Offensivdrang verordnet. Personell gab es nur einen Wechsel. Da Alessandro Nesta noch immer nicht fit war, kehrte Marco Materazzi nach seiner Sperre für Andrea Barzagli in die Innenverteidigung zurück.

Jürgen Klinsmann nahm zwei Änderungen vor. Den auf italienisches Drängen (ein fader Beigeschmack bleibt) gesperrte Torsten Frings ersetzte Sebastian Kehl. Und für Bastian Schweinsteiger spielte Tim Borowski von Beginn an.

Obwohl die deutsche Elf ihr Offensivspiel besser zur Geltung bringen konnte als gegen Argentinien, schien die Mannschaft durchaus überrascht von der italienischen Angriffslust. Man mag den Italienern zurufen: Es geht doch! Nicht nur die unattraktive Spielweise führt zum Erfolg. Dennoch hätte diese Erkenntnis aus deutscher Sicht nicht gerade anlässlich dieser Partie kommen müssen. So aber bekamen die Zuschauer ein unterhaltsames Spiel zu sehen. Doch trotz des Offensivdrangs unterliefen auf beiden Seiten nur wenige Fehler, so dass es zunächst keine Tore gab.

Lippis Mut belohnt

Die Angst vorm Elfmeterschießen trieb Italien an. So geschah in der Verlängerung unglaubliches. Marcello Lippi sah sich offensichtlich genötigt, alles auf eine Karte zu setzen. Italien war nicht in Rückstand und der Trainer wechselte die volle Offensivkraft ein. Neben zwei Stürmern standen am Ende auch Francesco Totti und Alessandro del Piero auf dem Platz. Während Klinsmanns Personalentscheidungen heute nicht fruchteten, zahlte sich Lippis Mut aus.

Italien steht im Finale. Und egal wie am Sonntag der Gegner heißen wird, die "Squadra Azzurra" ist jetzt der Topfavorit auf den Titel.

Stuttgart, Stuttgart - Wir fahren nach Stuttgart

Für die deutsche Mannschaft steht am Samstag das Trostspiel um Platz drei auf dem Programm. Wenn die große Enttäuschung überwunden ist, sollte sich das Team noch einmal richtig reinhängen. Mit einem erfolgreichen Abschluss ließe sich eine großartige Turnierleistung der DFB-Elf krönen. Dann gäbe es in Stuttgart noch einmal ein Fußballfest.


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