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Pflicht erfüllt, Schützenfest verpasst

28. 03. 2009 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft errang am Abend in Leipzig einen 4:0-Sieg gegen Liechtenstein. Vor 43.368 Zuschauern im ausverkauften Zentralstadion sorgten Blitzstarts in die beiden Halbzeiten dafür, dass die DFB-Elf einen souveränen, aber wenig glanzvollen Erfolg feiern konnte. Mit diesen drei Punkten festigte man die Tabellenführung in der Europa-Gruppe 4, wo Hauptkonkurrent Russland, momentan um vier Zähler distanziert, auf Platz zwei rangiert.

Start nach Maß

Im Gründungsort des Deutschen Fußball-Bundes startete die deutsche Mannschaft furios in die Auseinandersetzung mit dem Fußballzwerg aus dem Fürstentum. Zielstrebig und effektiv wurden gleich die ersten guten Gelegenheiten zu Treffern genutzt. So gerieten die ohnehin hoffnungslos unterlegenen Gäste früh auf die Verliererstraße. Michael Ballack mit einem sehenswerten Volleyschuss und Marcell Jansen mit einem Abstauber lenkten das Spiel gleich in die gewünschten Bahnen - da waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt. Danach jedoch gefielen sich die Männer von Joachim Löw zunehmend in ihrem Kombinationsspiel, dem aber das Tempo und der Zug zum Tor verloren gingen. Auch die Bewegungsfreude geriet den deutschen Nationalspielern vorübergehend abhanden. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit zog das DFB-Team nochmals an und erarbeitete sich weitere Chancen, wie den Lattenkopfball von Marcell Jansen aus der 40. Spielminute.

Der zweite Durchgang begann noch rasanter. Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski hatten bereits nach fünfminütiger Spielzeit auf 4:0 erhöht, womit die Gegentorgefahr für die Liechtensteiner jedoch für heute gebannt war. Bei allem Bemühen und weiteren Chancen wurde aus der Partie kein Schützenfest. Die Gäste konnten die Niederlage in für sie erträglichem Rahmen halten. Dass sich die Mannschaft von Hans-Peter Zaugg auf die Defensivarbeit beschränkte, nur ganz selten mal einen Fuß in des Gegners Hälfte setzte, war allgemein erwartet worden. Robert Enke im Tor des DFB-Teams nahm Ballkontakte daher auch überaus dankbar zur Kenntnis und nutzte diese zur Bewegungstherapie. Ansonsten übte sich der 31-Jährige in Rasenpflege. Beim einzigen Schuss, der auf sein Tor kam, zeigte er sich auf dem Posten. Der Ball von Mario Frick in der 54. Spielminute und dessen sicheres Fangen stellte allerdings keine sonderlich schwierige Aufgabe gar.

Kein ernsthafter Prüfstein

So landete das deutsche Team am Ende einen Pflichtsieg - nicht mehr aber auch nicht weniger. Der Gegner war natürlich kein Gradmesser, stellte nicht einmal internationales Mittelmaß dar. Einschätzungen zu Mannschaft und Spielern und eine Standortbestimmung bezüglich des augenblicklichen Leistungsvermögens der DFB-Elf lässt solch ein Spiel sicherlich nicht zu. Auch Joachim Löw wird sich nicht lange mit dieser Partie beschäftigen, denn die nächste Aufgabe steht unmittelbar bevor. Am kommenden Mittwoch möchte man im Millennium Stadium zu Cardiff bestehen. Dort wird Wales der Gegner sein - jene Waliser die heute an selbem Ort den Finnen mit 0:2 unterlagen. Auf ohnehin unsinnige Quervergleiche soll an dieser Stelle verzichtet werden, denn Wales gehört zu den Teams, gegen die sich Deutschland schon sehr oft richtig schwer getan hat.

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