Koreanisches Duell geht an den Süden

Bereits zum vierten Mal im laufenden Wettbewerb stand heute das koreanische Duell auf dem Programm. Kennzeichnend für die bisherigen Auseinandersetzungen waren wenig Tore und ein brüderliches Teilen der Punkte. Zwei Partien endeten 0:0, im Hinspiel der finalen Gruppenphase trennte man sich 1:1.

Heute nun sollte es einen Sieger geben. In Seoul, WM-Stadion von 2002, gewann Südkorea letztlich glücklich mit 1:0. Ein Treffer von Kim Chi Woo in der 87. Spielminute bescherte den Gastgebern spätes Glück, nicht nur bezüglich des Zeitpunktes sondern auch im Hinblick auf das Zustandekommen. Einen Freistoß von der rechten Seite zirkelte der kurz zuvor eingewechselte Spieler mit dem linken Fuß in den Strafraum. Abgesehen von einer minimalen Berührung des nordkoreanischen Kapitäns Hong Yong Jo fand der Ball den direkten Weg ins Tor.

Die Südkoreaner gestalteten die Partie vor 48.366 Zuschauern mit dem Heimvorteil im Rücken optisch überlegen. Sie hatten klar mehr vom Spiel, ließen aber den Zug zum Tor vermissen. Nordkorea arbeitete defensiv sehr diszipliniert und konzentriert, überzeugte aber gerade auch in der zweiten Hälfte mit Spielkultur. Einige durchaus vielversprechende Torgelegenheiten gehörten ebenso dazu. Die Qualität von Ballbesitz und Chancen war auf Seiten der Gäste sogar größer.

Saudi-Arabien bleibt im Geschäft

Mit dem Sieg übernahm Südkorea die Tabelleführung in der Asien-Gruppe 2. Nordkorea rutschte auf Rang zwei ab und hat nun Saudi-Arabien unmittelbar im Nacken. Nur die beiden Erstplatzierten erhalten das direkte Ticket zur WM nach Südafrika. Die Saudis gewannen ihr Spiel am Abend im King Fahd International Stadium von Riyadh gegen die Vereinigten Arabischen Emirate nach Rückstand noch mit 3:2. Naif Hazazi erzielte in der 83. Minute den Siegtreffer. Die Mannschaft von Trainer José Peseiro hat nun wie die Nordkoreaner zehn Punkte auf dem Konto. Für die Emirate hingegen ist die WM unerreichbar. Als Tabellenletzter mit nur einem Punkt müssen die Männer von Coach Dominique Bathenay ihre Hoffnungen schon jetzt begraben.