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Ecuador in 24 Minuten überfahren

30. 05. 2013 – Enrico Barz

Ein Blitzstart und eine starke halbe Stunde genügten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, um das Freundschaftsländerspiel gegen Ecuador in Florida mit 4:2 zu gewinnen. Die DFB-Auswahl war vom Anpfiff weg hellwach und setzte den Gegner sofort unter Druck. Und schon nach neun Sekunden stand es 1:0. Lukas Podolski hatte Gabriel Achilier den Ball abgejagt und eiskalt vollendet. Orientierungslose und überfordert wirkende Südamerikaner bekamen anfangs überhaupt keinen Zugriff. Ihr robustes Körperspiel konnten die Ecuadorianer nicht zur Geltung bringen, weil sie gar nicht erst in die Zweikämpfe kamen. Die flinken, ballgewandten und kombinationssicheren Deutschen spielten mit dem Gegner Katz und Maus und nutzten ihre Chancen mit ungeahnter Effektivität aus. Lars Bender (4., 24.) und Lukas Podolski (17.) stellten die Weichen frühzeitig auf Sieg. Die zweite Garde des Deutschen Fußball-Bundes hatte den Weltranglistenzehnten klar im Griff.

Ecuador erwacht

Die Auswahl Ecuadors mühte sich, um Zugang zu diesem Spiel zu finden. Nach einer halben Stunde gelang dies zunehmend. Einhergehend mit deutschen Leichtsinnigkeiten kam die Mannschaft von Reinaldo Rueda gegen Ende der ersten Halbzeit zu Chancen – und kurz vor dem Pausenpfiff zum ersten Tor durch Luis Antonio Valencia (44.). Diesem aber ging ein klares Foul von Elvis Bone an Marcell Jansen voraus, welches ungeahndet blieb.

Nach dem Seitenwechsel war deutsches Offensivspiel kaum mehr existent. Jetzt bestimmte vornehmlich Ecuador die Partie. Die Südamerikaner gingen nun auch bedeutend einsatzfreudiger und körperbetonter zu Werke. René Adler bekam reichlich Gelegenheit, sich auszuzeichnen. So offenbarten sich die wahren Qualitäten dieser ecuadorianischen Mannschaft. Ins Tor aber traf im zweiten Durchgang nur noch Kapitän Walter Ayoví mit einem direkt verwandelten Freistoß (84.). Hier sah Deutschlands Keeper nicht gut aus, da er von seiner Mauer sträflich im Stich gelassen wurde.

Die zweite Garde konnte sich zeigen

Insgesamt profitierte die deutsche Mannschaft von der anfänglichen Schläfrigkeit des Gegners, der zu Spielbeginn noch überhaupt nicht bei der Sache war. Eigene Konsequenz und Effizienz sorgten für schnelle Tore und eine dominante halbe Stunde. Danach schaltete die DFB-Elf in der Verwaltungsmodus und musste im weiteren Verlauf zudem den klimatischen Gegebenheiten Tribut zollen.

Die Zuschauer im spärlichen gefüllten Stadion der Florida Atlantic University in Boca Raton sahen ein in Phasen unterhaltsames Spiel auf alles in allem mäßigem Niveau, geleitet von einem drittklassigen Schiedsrichter, der jegliches Maß vermissen und teilweise überhartes Einsteigen kommentarlos durchgehen ließ. Zumindest bot sich für die zweite Reihe der deutschen Nationalspieler, für Debütanten und Rückkehrer die Gelegenheit, im Trikot mit dem Adler auf der Brust Leistungsnachweise zu erbringen und sich als Alternative für sie Zukunft anzubieten. Zumindest dafür war dieses Spiel gut.


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