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Spiele unter besonderen Bedingungen

20. 06. 2014 – N. N.

Schon als lange vor der Auslosung der Gruppen für die erste Phase der WM bekanntgegeben wurde, dass Manaus im Amazonasgebiet einen der Austragungsorte für die diesjährige Weltmeisterschaft in Brasilien stellen würde, war es für die Mannschaften die schlimmste Vorstellung, genau dort die Gruppenphase bestreiten zu müssen. Manaus liegt im Norden von Brasilien, weit entfernt von jeglicher Küste und mitten im Regenwald, der das Amazonasgebiet durchzieht. Es ist ein tropisches und kaum auszuhaltendes Klima, das von Feuchtigkeit und Hitze dominiert wird. Am Samstagabend fand das erste von acht Spielen in Manaus statt und was im Vorfeld vermutet wurde, bestätigte sich bei der Partie zwischen England und Italien: Es ist ein 90-minütiger Höllentrip, der die Spieler hier erwartet.
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Eine sorgfältig durchdachte Vorbereitung auf das Extreme

Der Körper reagiert auf die extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit so, dass kein Spieler seine vollen Leistungen in diesem Klima abrufen wird. Die Mannschaften, auf die das Los für den Spielort Manaus fiel, haben sich lange schon auf die Extremsituation vorbereitet. So trainierten die Engländer beispielsweise bei schönstem Wetter in Thermounterwäsche, dicken Jacken und mit Handschuhen, die Italiener hatten Trainingseinheiten in einer Art Sauna eingeschoben. Wichtig ist, dass während des Spiels eine hohe Flüssigkeitsaufnahme stattfinden kann und es Ruhepausen gibt. Nach der Partie zwischen England und Italien schimpfte der italienische Nationaltrainer Cesare Prandelli allerdings darüber, dass es kein Time-Out gegeben habe. Auszeiten unter diesen Voraussetzungen seien unabdingbar, wenn die Spieler über 90 Minuten das bringen sollen, was die Zuschauer erwarten.

Wirkt sich das Klima auf das Ergebnis aus?

Die Annahme, dass sich das Klima auch auf den Ausgang der Partie auswirken könnte, schwebt immer mal wieder durch den Raum. So war es möglicherweise nicht nur das Können der italienischen Mannschaft, das sie am Samstag gegen England gewinnen ließ, sondern die Tatsache, dass ein Engländer ohnehin eher ein kühleres Klima gewöhnt ist? Wer auf die Ausgänge der Partien, die in Manaus stattfinden, setzt, sollte wahrscheinlich wirklich nicht nur das Können der Mannschaft in Betracht ziehen sondern auch die Frage, wer besser auf tropisches Klima reagieren könnte. Vielleicht werden davon in Zukunft die WM Quoten abhängen, zumindest bei den heiklen Partien in den heißeren Ecken des Landes.

Beschwerden und Durchhaltevermögen

Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich alle betroffenen Mannschaften, die sich in den kommenden Wochen noch der „Hölle von Manaus“ aussetzen müssen, vernünftig darauf vorbereitet haben. Schließlich wissen sie seit gut einem halben Jahr über ihren Spielort Bescheid. Die Leistungsfähigkeit der Spieler wird unter den gegebenen Bedingungen stark eingeschränkt. Sie verbrauchen deutlich mehr Energie, um die geforderten Leistungen erbringen zu können, sind demnach auch viel früher nicht mehr in der Lage dazu, ihr Bestes zu geben. Doch es bringt nichts mehr, über den Austragungsort zu schimpfen, wie es der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld jüngst tat, denn die WM ist in vollem Gange. So müssen die Mannschaften, die in Manaus spielen, versuchen, das Beste daraus zu machen und eine passende Taktik finden, um mit den extremen Temperaturen klarzukommen.


Endrunde


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