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Argentinien mit Glück im Achtelfinale

22. 06. 2014 – Enrico Barz

Dank eines Treffers in der Nachspielzeit erreichte Argentinien vorzeitig das Achtelfinale der WM 2014. Lionel Messi bescherte der Mannschaft von Trainer Alejandro Sabella in Belo Horizonte einen überaus glücklichen 1:0-Sieg gegen den Iran.

Zuvor langweilten die Südamerikaner die 57.698 Zuschauer im Estádio Mineirão mit einfallslosem und uninspiriertem Spiel. Lionel Messi konnte kaum Akzente setzen. Die Abwehr des Iran hatte wenig Mühe mit den durchschaubaren Angriffsbemühungen der Argentinier. Darüber hinaus gestalteten die Männer von Carlos Queiroz die Partie aktiv mit, generierten eigene Torchancen und hätten in der 54. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Pablo Zabaleta hatte Ashkan Dejagah im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Doch die Pfeife von Referee Milorad Mažić blieb stumm. Bis in die Schlussphase hinein stellten die Perser einen konkurrenzfähigen Gegner dar, der selbst den Siegtreffer auf dem Fuß hatte. Doch Reza Ghoochannejad scheiterte am argentinischen Keeper Sergio Romero (86.). Als vieles auf ein torloses Remis hindeutete, welches sich die Auswahl des Iran mehr als verdient hatte, zeigte der 26-Jährge Kapitän der "Albiceleste" doch noch seine ganze Klasse und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck (90.+1).

Die schwer enttäuschten Iraner müssen nun am letzten Gruppenspieltag nicht nur Bosnien-Herzegowina schlagen, sondern zugleich darauf hoffen, dass Argentinien auch noch gegen Nigeria gewinnt. In Abhängigkeit vom Torverhältnis könnte es dann fürs Achtelfinale reichen. Dieses haben die Südamerikaner zwar bereits erreicht, gemessen an ihren Ansprüchen jedoch konnten sie bisher nicht überzeugen. Vor allem ließ sich im Vergleich zum ersten Spiel gegen Bosnien-Herzegowina keinerlei Entwicklung entdecken. Im Gegenteil, der zweimalige Weltmeister spielte noch schlechter und befand sich phasenweise am Rande einer Niederlage. Verglichen mit anderen südamerikanischen Mannschaften fehlen den Argentiniern sowohl Dynamik als auch Fitness. Zudem scheint das richtige taktische Konzept noch nicht gefunden. Die zahlreichen Klassespieler konnten bislang nicht zu einem funktionierenden Team vereint werden.

Mehr zum Thema: • Die Statistik zum Spiel Spielstatistik • Argentinien Teamseiten
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