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Deutschland ist Fußball-Weltmeister 2014!

14. 07. 2014 – Enrico Barz

Die deutsche Nationalmannschaft ist auf dem Fußball-Olymp angekommen. In Rio de Janeiro holte die DFB-Auswahl die wertvollste Trophäe des Weltfußballs durch einen hart erkämpften 1:0-Sieg in der Verlängerung gegen Argentinien. Der eingewechselte Mario Götze machte Deutschland mit seinem Tor in der 113. Minute zum Weltmeister.

Noch bevor das WM-Finale vor 74.738 Zuschauern im Estádio do Maracanã überhaupt begonnen hatte, mussten die Deutschen schon den ersten Rückschlag hinnehmen. Sami Khedira konnte aufgrund von Wadenproblemen nicht spielen. Joachim Löw sah sich gezwungen, seine Stammformation kurzfristig zu ändern, und schickte den unerfahrenen Christoph Kramer auf den Rasen. Philipp Lahm also blieb auf seiner rechten Abwehrseite.

Abnutzungskampf auf Biegen und Brechen

Wie erwartet, hatte die deutsche Mannschaft die größeren Spielanteile. Die erste Torchance aber legte Toni Kroos mit einer missglückten Kopfballrückgabe für Gonzalo Higuaín auf, der freistehend das Tor knapp verfehlte (21.).

Dann folgte der nächste Ausfall. Der bis dahin überzeugende Christoph Kramer musste nach 31 Minuten mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Die Schulter von Ezequiel Garay hatte ihn schwer am Kopf getroffen. Joachim Löw brachte André Schürrle für den linken Flügel, zog Mesut Özil ins Zentrum. Und Toni Kroos richtete sich fortan etwas defensiver aus.

Beide Mannschaften bewegten sich auf Augenhöhe, boten ein Spiel von höchster Intensität. Schnell wurde klar, dass ein Fehler, ein Tor die Entscheidung bringen wird. Die Partie bewegte sich permanent auf des Messers Schneide. Zunächst blieben die Chancen ungenutzt. André Schürrle scheiterte mit einem Direktschuss an Sergio Romero (37.). Die größte Gelegenheit bot sich Benedikt Höwedes, der einen Eckball von Toni Kroos aus vier Metern an den rechten Pfosten köpfte (45.+2). Kurz nach Wiederbeginn hatte Lionel Messi die zweite hochkarätige Möglichkeit der Argentinier. Er schoss den Ball hauchzart am langen Eck vorbei (47.). Nach 57 Minuten riskierte Manuel Neuer gegen Gonzalo Higuaín an der Strafraumgrenze Kopf und Kragen, war gerade noch rechtzeitig am Ball, um keinen Elfmeter zu verursachen. In der Schlussphase bekam Toni Kroos eine ausgezeichnete Schusschance, zielte aber rechts neben das Tor (82.).

Noch ein Tritt, noch ein Schlag – der Schweinsteiger steht immer wieder auf

90 Minuten sollten nicht ausreichen, um eine Entscheidung herbeizuführen. So musste das Spiel verlängert werden. Und umgehend sorgten zwei eingewechselte Akteure für die nächste deutsche Großchance. Mario Götze legte für André Schürrle auf, dessen Schuss von Sergio Romero pariert wurde (91.). In der 97. Minute verschätzte sich Mats Hummels, was Rodrigo Palacio in eine Abschlussposition brachte. Sein Heber landet links neben dem Kasten von Manuel Neuer. Die Intensität nahm weiter zu. Mit den schwinden Kräften ging es in den Zweikämpfen härter zur Sache. In der Verlängerung entdeckten die Südamerikaner ihre einst so gefürchtete raue Gangart wieder. Vor allem der sehr starke Bastian Schweinsteiger musste massiv einstecken. Gelb-Rote Karten für Javier Mascherano und Segio Agüero wären durchaus angemessen gewesen. Doch Schiedsrichter Nicola Rizzoli verließ seine anfangs konsequente Linie. Einige Spieler konnten kaum mehr laufen. Neben dem mehrfach angeschlagenen Schweinsteiger schleppte sich Mats Hummels mehr schlecht als recht über den Platz. Doch der Innenverteidiger konnte sich auf seinen überragenden Nebenmann Jérôme Boateng verlassen – der neben Schweinsteiger beste Mann auf dem Platz.

Die bessere Mannschaft für ihren Mut belohnt

Die deutsche Mannschaft verzeichnete nicht nur 60 Prozent Ballbesitz, die bessere Zweikampfquote und die größere Passgenauigkeit, sie lief auch über anderthalb Kilometer mehr als der Gegner. Bastian Schweinsteiger kam als lauffreudigster Spieler auf unfassbare 15,3 Kilometer. Hinsichtlich von Quantität und Qualität der Torchancen hatten die Deutschen ganz knapp die Nase vorn. Insgesamt also handelte es sich um einen verdienten Sieg. Doch in solch einem engen Finale entscheiden Kleinigkeiten. Da muss nicht die bessere Mannschaft gewinnen. Oftmals setzt sich auch das cleverere und taktisch abgezocktere Team durch. Doch letztlich wurde der Mut von Joachim Löw, auf die personellen Probleme offensiv zu reagieren, belohnt. Und auch die Courage der Mannschaft, in der Verlängerung weiter nach vorn zu spielen, zahlte sich letztlich aus. Die "Albiceleste" war natürlich ebenfalls am körperlichen Limit, was vermutlich auch in den 120 Minuten ihres schweren Halbfinale begründet lag.

Es lief die 113. Minute. André Schürrle raffte sich nochmals auf und trat auf dem linken Flügel an. Mit dem eigentlich schwächeren linken Fuß flanke er in die Mitte, wo Mario Götze all seine technischen Fähigkeiten in die Waagschale warf, den Ball mit der Brust annahm und ihn ohne Bodenberührung an Sergio Romero vorbei ins Netz beförderte. Darauf hatten die Südamerikaner in den verbleibenden Minuten keine Antwort mehr. Trotz der besten Turnierleistung zog Argentinien in seinem fünften WM-Finale zum dritten Mal den Kürzeren.

Da ist der vierte Stern

Die deutsche Mannschaft dagegen ging in ihrem achten WM-Endspiel zum vierten Mal als Sieger vom Platz. Erstmals überhaupt konnte eine europäische Mannschaft den WM-Pokal aus Lateinamerika entführen. Auch mit Blick auf das gesamte Turnier ist Deutschland ein verdienter Weltmeister, zeigte insgesamt die besten Leistungen. Zudem sprachen eine stabile Defensive mit nur vier Gegentoren und der beste Angriff (18 Treffer) für die DFB-Auswahl. Somit darf nun ausgiebig gefeiert werden.

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